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  • Mord bei Gaslicht (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 03)

    Mord bei Gaslicht (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 03)

    Im dritten Teil der Van Dusen Reihe tritt Mr. Hatch wieder etwas mehr in den Vordergrund und darf an der Seite des Prof. Dr.³ Van Dusen aktiv an der Aufklärung des seltsamen Falles mithelfen. Diesesmal geht es schließlich um Leben und Tod eines Bekannten.

    Titel: Mord bei Gaslicht (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 03)
    Autor: Michael Koser (Jacques Futrelle)
    Sprecher: div.
    Genre: Krimiklassiker
    Laufzeit: 01 Std. 00 Min. (ungekürzt) (davon ca. 7 Min. Bonusmaterial)
    Verlag: Universal Music Family Entertainment
    Erschienen: 2010 (1979)

    Preis: 5,95 €

    Zur Story: Weldon Henley, ein ferner Bekannter von Hatch, tritt an den Journalisten heran und bittet ihn um Hilfe. Da dieser mit dem berühmten Van Dusen befreundet ist, erhofft sich der nervöse junge Mann Rettung vor einem Unbekannten, der schon dreimal versucht hatte ihn umzubringen. Jedes Mal geschah dies durch die Gaslampe in seinem Schlafzimmer, deren Flamme in der Nacht auf mysteriöse Weise erlosch sobald er einschlief. Die Lampe einfach auszulassen sei nicht möglich, da er enorme Angst vor der Dunkelheit habe.

    Wie aber der Unbekannte sein schändliches Tun bewerkstelligt ist allen Beteiligten unklar, liegt die Wohnung des Opfers doch im 3ten Stock und sowohl Fenster als auch die Tür waren stets verschlossen. Schließlich fordern die Mordversuche sogar noch das Leben einer Unbeteiligten und die Denkmaschine macht sich an die Aufklärung des Falles…

    Sprecher und Aufnahmen: Auch im dritten Teil haben mir die Sprecher sehr gut gefallen. Vor allem Jürgen Thormann als Hausverwalter, der mich mit seiner Art sehr stark an den Verkäufer Stan aus der Monkey Island Reihe erinnert hat, hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

    Fazit: Die Folge war ein kleines Stückchen schwächer als die 2. Folge, hat aber die Charaktere Van Dusen und Hatch weiter vertieft. Langsam bekommen die beiden Figuren ein Gesicht für mich, mit Eigenheiten und Verhaltensweisen. Van Dusen, der bei der geringsten Andeutung die dem Intellekt Grenzen aufzeigen würde an die Decke geht und Hatch, der Journalist mit Leib und Seele, der gerne in Schlagzeilen denkt.

    Mit Detektive-Sergeant Caruso tritt der typische Polizei-Archetypus für eine solche Geschichte ins Rampenlicht. Etwas unbeholfen rennt er erst mal in die falsche Richtung (manchmal gefolgt oder angeleitet von Hatch), bis Van Dusen am Ende dann doch die richtigen Erklärungen liefert und der wahre Verbrecher bestraft wird.
    Mit knapp 54 Minuten allein für das Hörspiel ist diese Folge ein gutes Stück länger als die bisherigen. Und auch hier gibt es am Ende interessante Hintergrundinformationen rund um Van Dusen. So zum Beispiel erfährt man, daß der Schöpfer von Van Dusen auf der Titanic sein Ende fand.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Audible zum download:
    Mord bei Gaslicht (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 03)

    Oder bei Hördeutsch.de als CD:
    Mord bei Gaslicht (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 03)

    Hörprobe und weitere Infos findet Ihr HIER auf der Audible-Seite!

  • Das sicherste Gefängnis der Welt (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 02)

    Das sicherste Gefängnis der Welt (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 02)

    Der zweite Fall der Denkmaschine Van Dusen, seines Zeichens genialer Wissenschaftler und Amateurkriminologe. Sein Wahlspruch: „So sicher wie 2 * 2 = 4 ist!“ Und dieses Mal landet Van Dusen im Gefängnis.

    Nach dem diese Folge fast alle negativen Punkte, die mir bei der ersten aufgefallen sind, ausgebügelt hat, werde ich wohl langsam zum Van Dusen Fan. Vielleicht liegt es daran, daß ich mit den alten Edgar Wallace s/w Filmen groß geworden bin, die ich heute noch liebe, denn bei beiden ist die Mischung sehr ähnlich: Aufklärung von Verbrechen und Mord mit Witz und Verstand. Und das trifft genau meinen Geschmack.

    Titel: Das sicherste Gefängnis der Welt (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 02)
    Autor: Michael Koser (Jacques Futrelle)
    Sprecher: div.
    Genre: Krimiklassiker
    Laufzeit: 48 Min. (ungekürzt) (davon ca. 7 Min. Bonusmaterial)
    Verlag: Universal Music Family Entertainment
    Erschienen: 2010 (1978)

    Preis: 5,95 €

    Zur Story: Nach dem sich Van Dusen damit brüstet, daß es für jemanden seines Intellekts keine Grenzen gäbe, die er nicht durchbrechen könne, schließt man eine Wette darauf ab. Van Dusen wird noch am selben Abend in die sicherste Zelle des städtischen Gefängnisses gesteckt und hat nun 7 Tage Zeit zu entkommen. Ransome, Gefängnisdirektor und Wettpartner Van Dusens, ist sich seiner Sache sicher, denn aus der Todeszelle gibt es kein Entrinnen. Und tatsächlich scheinen sämtliche Versuche des Professors ins Leere zu laufen. Hat Van Dusen diesesmal den Mund zu voll genommen?

    Sprecher und Aufnahmen: Van Dusen und Hatch bekommen wieder von den selben Sprechern ihre Stimmen geliehen. Auch diesesmal sind die Sprecher gut gewählt und machen ihre Sache sehr gut. Was mir im Gegensatz zur ersten Folge positiv aufgefallen ist, daß nun eine leichte Atmosphäre mit rein genommen wurde. Im Büro des Direktors tickt eine Uhr, im Lokal hört man die anderen Gäste, … Sachte genug um die eigentlichen Stimmen nicht zu stören, aber eben vorhanden. Damit bekommt man ein Gefühl dafür nicht nur wer sich hier unterhält, sondern auch wo sie sich befinden. Hier ein großes Plus gegen über der ersten Folge.

    Fazit: Es hat sich definitiv gelohnt dran zu bleiben. Wie oben schon geschrieben wurde nun etwas Atmo in den Hintergrund gelegt und auch der Plot war diesesmal nicht so stark voraus zu sehen. Die 42 Minuten, die diese Folge dauert, wurden gut ausgenutzt und machen definitiv Lust auf mehr. Auch Van Dusen wird als Charakter weiter verfeinert. Ähnlich wie Sherlock Holmes ist auch Van Dusen weniger ein Sympathieträger als jemand den man für seine Intelligenz bewundert. Wenn jetzt noch Hatch, der meinen bisherigen Informationen zufolge das genaue Gegenteil von Van Dusen sein soll, noch mehr Profil bekommt, hat sich die Serie in allen Belangen rehabilitiert.

    In wie weit es daran liegt, daß für die ersten beiden Folgen zwei verschiedene Regisseure verantwortlich waren, weiß ich nicht. Aber es gitb mir Zuversicht, daß die Person, die für die 2. Folge zuständig war, auch die Restlichen übernommen hat.

    Und auch hier gibt es am Ende noch 7 Minuten Bonusmaterialvon Rainer Clute (Regisseur) und Michael Koser (Autor der Hörspielreihe).

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Audible zum download:
    Das sicherste Gefängnis der Welt (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 02)

    Oder bei Hördeutsch.de als CD:
    Das sicherste Gefängnis der Welt (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 02)

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  • Eine Unze Radium (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 01)

    Eine Unze Radium (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 01)

    Mit „Eine Unze Radium“ kehrt ein alter Radio-Hörspiel-Klassiker zurück. 1978 begann Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen, auch genannt „Die Denkmaschine“, mit seinem Adlatus Hutchinson Jefferson Hatch Jr. in guter alter Sherlock Holmes / Dr. Watson Manier Kriminalfälle zu lösen. Als Schauplatz dient dazu das New York um 1900.

    Titel: Eine Unze Radium (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 01)
    Autor: Michael Koser (Jacques Futrelle)
    Sprecher: div.
    Genre: Krimiklassiker
    Laufzeit: 50 Min. (ungekürzt) (davon ca. 10 Min. Bonusmaterial)
    Verlag: Universal Music Family Entertainment
    Erschienen: 2010 (1978)

    Preis: 5,95 €

    Zur Story: Alles beginnt damit, daß Professor Dexter vom physikalischen Institut eine Unze Radium im Wert von 3 Millionen Dollar gesammelt hat und Prof. Dr. Dr. Dr. Van Dusen um seine Mithilfe bei dessen Erforschung gebeten hat. Doch als letzterer dort eintrifft, ist das Radium gestohlen worden. Alles was Van Dusen von seinem Kollegen dazu erfahren kann ist, daß eine Frau mit einem großen Koffer ihn besucht und ihm eine weitere Unze Radium zum Verkauf angeboten hatte. Bereits jetzt beginnen die kleinen grauen Zellen im Kopf der Denkmaschine mit ihrer Arbeit und zur Lösung des Falles ist es nur noch ein kleiner Schritt…

    Sprecher und Aufnahmen: Friedrich W. Bauschulte (Van Dusen), Klaus Herm (Hatch) und auch die restlichen Sprecher haben mir sehr gut gefallen. Was mich aber etwas gestört hat war die oft sehr trockene Atmosphäre. Ein paar Hintergrundgeräusche hätten meines Erachtens gut getan um auch ein wenig Gefühl für den jeweiligen Ort zu bekommen.

    Fazit: „Eine Unze Radium“ bietet eine sehr leichte Kost für Krimifans. Bereits nach der Hälfte (20 Minuten) beginnt die Auflösung des Falles und jeder Krimifan dürfte bereits ein gutes Stück vorher den Fall in seiner Gänze entschlüsselt haben. Wer also auf ein Mitfiebern und Rätseln gehofft hat, wird hier leider etwas enttäuscht.

    Auch ist die Ähnlichkeit mit dem Spürnasen-Duo Holmes und Watson oft sehr stark, wobei man hier aber bedenken sollte, daß die Geschichten auf denen die ersten Folgen der Hörspielreihe basieren ab 1907 von dem amerikanischen Schriftsteller Jacques Futrelle geschrieben wurden und Sherlock Holmes nur der Bekannteste einer langen Reihe von solchen Kriminalisten war. In wie weit es Van Dusen und Hatch schaffen, eigenständige Persönlichkeiten zu werden, kann ich nach der ersten Folge noch nicht sagen. Aber nicht umsonst wird diese Kombination gerne gewählt, lassen sich doch so die Fälle auf eine angenehme Art verfolgen und am Ende noch einmal zusammenfassen.

    Am Ende bekommt man von Rainer Clute (Regisseur der meisten Van Dusen Folgen) und Michael Koser (Autor der Hörspielreihe) noch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen.

    Für eine Einstiegsfolge in meinen Ohren etwas unscheinbar, aber als Liebhaber des Settings und des Genres werde ich die Serie weiter verfolgen. Das Hörspiel hat nicht umsonst 77 Folgen ins Radio gebracht, wovon die ersten 4 nun nach langem Bitten der Fans als CDs und Downloads veröffentlicht wurden. Ich bin jedenfalls gespannt, was die Denkmaschine noch so alles für Fälle parat hat.

    Nachtrag: Nachdem ich nun die zweite Folge angehört habe muß ich sagen, daß sich die meisten hier angesprochenen negativen Punkte in wohlgefallen aufgelöst haben. Dazu in der eigentlichen Rezension mehr.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Audible zum download:
    Eine Unze Radium (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 01)

    Oder bei Hördeutsch.de als CD:
    Eine Unze Radium (Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 01)

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  • Ein todsicherer Job – Christopher Moore

    Ein todsicherer Job – Christopher Moore

    Christopher Moore hatte mich vor einigen Jahren mit seinem Buch „Die Bibel nach Biff“ begeistert und doch war es das Einzige, was ich von ihm bis heute gelesen oder gehört habe. Als ich dann aber über das Hörbuch „Ein todsicherer Job“ gestolpert bin, war ich wieder vom Moore-Fieber gepackt und ich mußte einfach reinhören.

    Titel: Ein todsicherer Job
    Autor: Christopher Moore
    Sprecher: Simon Jäger
    Genre: Humor, Mysterie
     Lauzeit: 12 Std. 54 Min. (ungekürzt)

    Verlag: Audible GmbH
    Erschienen: 2010

    Preis: 24,95 €

    Zur Story: Charlie Asher ist ein eher unauffälliger, netter, leicht neurotischer Kerl, dem das Leben gerade eine Tochter geschenkt hatte, nur um ihm im selben Augenblick seine Frau zu nehmen. Und wie sollte es auch anders sein, kommt es natürlich für den armen Kerl noch dicker: Am Bett seiner toten Frau ertappt er einen Mann in mintgrünem Anzug, der sehr erstaunt ist, daß Charlie ihn sehen kann. Der Mann verschwindet später auf wundersame Weise und nicht einmal auf den Bändern der Überwachungskameras ist er zu sehen. Streß und Schock werden als Ursache für die Einbildung herangezogen und mit einer kleinen Tochter auf dem Arm findet sich Charlie plötzlich vor dem alltäglichen Wahnsinn eines alleinerziehenden Vaters wieder. Doch sollte das Ganze ein Nachspiel haben. Denn plötzlich beginnen manche Gegenstände in seiner Umgebung in einem seltsamen roten Licht zu leuchten, was aber scheinbar nur er sehen kann und auch der Mann in Mint taucht wieder auf.

    Erst langsam breitet sich die Situation vor Charlie aus. Er ist ab sofort ein Helfer des Todes, ob er nun will oder nicht. Seine Aufgabe: Seelen von frisch Verstorbenen zu holen und sie wieder in den Kreislauf des Lebens einzuführen. Das ist für einen frischen Witwer / alleinerziehenden Vater nicht ganz so einfach und bringt so einiges an Problemen mit sich. Und seine Bekannten und Verwandten sind nur zum Teil ein Hilfe.

    Doch damit fängt die ganze Sache erst so richtig an, denn nicht nur Charlie und seine Kollegen sind hinter den Seelen her…

    Der Sprecher: Simon Jäger ist schon seit langem einer meiner absoluten Lieblingssprecher. Zwar hör ich auch gerne ernste Hörbücher von ihm, doch vorallem bei den lustigen und schrägen Büchern fährt er in meinen Ohren zu seiner wahren Größe auf. Er schafft es, jeder Person seinen eigenen Charakter zu verleihen und vorallem den schrägen Unterton der Geschichte in den passenden Momenten eine Stimme zu verleihen. Allein schon seine Stimmlage beim „Ähm…bitte was?“ bringt mich jedesmal wieder zum Brüllen. Simon Jäger ist ein eindeutiger Gewinn für das Hörbuch.

    Fazit: Die Geschichte ist in erster Linie eine humorvolle Charakterbeschreibung von Charlie und seinem Versuch seiner Lage her zu werden. Dieses Unterfangen wird ihm durch die Teils sehr schrägen Bekannten und Verwandten nicht gerade leichter gemacht. Und genau hier liegt die Hauptstärke der Geschichte. Die Charaktere sind jeder auf seine Art schräg und ein unerschöpflicher Quell an humoristischen Einlagen. Bei einigen Dialogen lag ich kichernd am Boden und hatte danach Bauchschmerzen. Dazu kommen noch die wunderbaren Situationsbeschreibungen.

    Moore schafft es aber auch sehr gut, zwischen diesen Lachern die traurigen Momente einzubauen, ohne das sie fehl am Platz wirken oder das Ganze ins Lächerliche ziehen würden. Wenn Charlie um seine Frau trauert, dann gibt das dem Charakter nur noch mehr Tiefe und er wächst einem dadurch nur noch mehr ans Herz.

    Zwei kleine Punkte sind mir dann aber doch etwas negativ aufgefallen: Zum einen wurde etwa in der Mitte durch einzelne kleine Parts ein weiterer Faden in die Geschichte eingesponnen. Das geschah aber für meine Ohren auf eine etwas verwirrende Art. Ich hatte nicht das Gefühl, daß da neue Geheimnisse auftauchten, sondern mehr als ob ich irgendwo einen Teil verpaßt hätte und deshalb nun nicht verstand, was da eigentlich vor sich ging.

    Zum andern trat der Plot um die finsteren Mächte zu Gunsten der einzelnen Charaktere und deren Interaktionen etwas in den Hintergrund und wurde nur an einigen Stellen kurz erzählt, was am Ende dann doch ein paar Fragen für mich offen ließ.

    Diese beiden Punkte fallen aber nur dann wirklich ins Gewicht, wenn man eine Geschichte nur nach dem schlechtesten Moment bewertet. Vergleicht man sie aber mit den Stunden herrlichster Situationskomik, bei denen ich Tränen gelacht habe, dann sind sie vollkommen vertretbar und fallen nicht wirklich ins Gewicht. Die Geschichte hat ihren Schwerpunkt bei den Charakteren und wer nur große Ereignisse und Abenteuer sucht, ist hier verkehrt. Allen anderen kann ich nur empfehlen mal reinzuhören. Es lohnt sich.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Audible zum download:
    Ein todsicherer Job – Christopher Moore

    Hörprobe und weitere Infos findet Ihr HIER auf der Audible-Seite!

    Und hier noch ein Trailer:

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  • Und dann gabs keines mehr – Agatha Christie

    Und dann gabs keines mehr – Agatha Christie

    Diese Rezension gibt es auch als Podcastfolge HIER zu hören.

    Hörbücher und –spiele sind schon seit langer Zeit eine Leidenschaft von mir und noch so manche alte Serie wird sich in die Rubrik der Helden meiner Kindheit wieder finden. Aber hier soll es um ein Hörbuch gehen, daß ich erst später entdeckt habe und das zu einem meiner absoluten Favoriten zählt: „Und dann gabs keines mehr“ von Agatha Christie.

    Titel: Und dann gabs keines mehr
    Autor: Agatha Christie
    Sprecher: Christian Hoening
    Genre: Krimi
    Laufzeit: 03 Std. 36 Min. (gekürzt)

    Verlag: der Hörverlag
    Erschienen: 2006

    Preis: 6,95 €

    Gleich vorweg, vielleicht ist dem einen oder anderem die Geschichte auch unter einem anderen Namen bekannt. Ich habe zum Beispiel das Hörbuch unter dem Namen „Da waren es nur noch neun“ gekauft. Aus verschiedenen Gründen hat der Titel ein paar mal gewechselt:

    – Ten Little Niggers (Ursprünglicher Titel 1939)
    – And Then There Were None (Amerika 1940)
    – Letztes Weekend (Deutschland 1944)
    – Ten little Indians (Amerika 1964)
    – Zehn kleine Negerlein (Deutschland 1982)
    – Und dann gabs keines mehr (Deutschland 2003)

    Soweit mal die Namen der Buchpublikationen, die ich gefunden habe. Es gab dann auch noch ein paar Verfilmungen, die auch wieder andere Namen gehabt hatten, von denen ich aber keinen Einzigen gesehen habe. Und dann natürlich noch die Hörbücher, von denen ich jetzt nur das oben genannte kenne.

    Zur Story: 10 Personen finden sich auf einer einsamen Insel wieder. Alle 10 wurden von einer geheimnisvollen Person dorthin eingeladen. Die meisten als Gäste, ein paar als Angestellte. Es scheint ein lustiges Wochenende auf der Soldateninsel zu werden, bietet das Haus doch allen Komfort den man sich wünschen kann. Lediglich die isolierte Lage der Insel ist etwas beklemmend. Doch bei einem Schlückchen Alkohol und den ersten Gesprächen lockert sich die Stimmung schnell wieder, hat sich doch eine äußerst illustre Runde eingefunden.

    Doch die erste Freude wird schnell wieder gedämpft, als plötzlich eine Stimme ertönt, die jeden Anwesenden eines schweren Verbrechens beschuldigt, für das die Person nie zur Rechenschaft gezogen worden war. Und das sollte sich nun ändern.

    In jedem Zimmer hängt das Gedicht von den zehn kleinen Zinnsoldaten, die wie im „Zehn kleine Negerlein“ auf unterschiedlichste Art und Weise aus dem Leben scheiden. Und genauso wie die zehn Soldatenfiguren aus Porzellan, welche auf dem Esstisch stehen, langsam weniger werden, genauso nehmen auch die Besucher der Insel abschied vom Leben. Jedes mal auf die Weise, wie es im Lied zu lesen ist…

    Nicht umsonst ist diese Geschichte der meist verkaufteste Krimi aller Zeiten und steht im allgemeinen Ranking auch ziemlich weit oben (je nach Liste bis zu Platz 7). Agatha Christie schafft es, jeder Person innerhalb kürzester Zeit einen eigenen Charakter zu geben. Die Spannung, die zu Beginn aufgebaut wird, wird mit jeder Minute größer und man weiß nicht, soll man nun mit den Opfer mitfiebern oder sich darüber freuen, wenn es den Nächsten erwischt. Ganz zu schweigen von der Frage, wer ist denn nun der Mörder und wen trifft es als nächstes?

    Vor allem die Frage nach dem Mörder macht diese Geschichte so spannend, denn schon bald wird klar, daß es nur einer der 10 Personen sein kann. Aber wer ist es? Die Auflösung hatte mich damals aus den Socken gehauen und ich muß wirklich zugeben, daß ich bis zum Schluß nicht darauf gekommen bin, es aber im Nachhinein wirklich alles logisch und plausibel ist.

    Beim Hörbuch liefert der Sprecher (Christian Hoening) in meinen Ohren eine hervorragende Leistung ab. Durch kleine Nuancen in der Stimme bekommt jede Person ein eigenes Leben eingehaucht und man braucht nach kurzer Zeit nicht mehr die Namen zu hören um zu wissen, wer jetzt spricht. Sogar die weiblichen Rollen meistert Christian Hoening mit Bravour. Allzu oft klingen Frauen, wenn sie von Männern gesprochen werden, auf eine ungewollte Art komisch, was hier aber überhaupt nicht der Fall ist.

    Die geniale Geschichte von diesem Sprecher vorgetragen schlägt mich immer wieder in ihren Bann und auch wenn ich mittlerweile das Ende natürlich kenne, hab ich trotzdem noch Spaß daran sie immer wieder zu hören.

    Erst vor kurzem hatte ich das große Vergnügen die Geschichte als Theaterstück zu sehen. Was mich sehr gefreut hat war, daß sie sich nicht die Original-Theaterfassung von Agatha Christie genommen haben. Diese hatte damals aus dramaturgischen Gründen einen Teil der Geschichte für die Bühne umgeschrieben und vor allem das Ende geändert. Die neue Version nimmt genau das Element heraus, was für mich die Geschichte eigentlich ausgemacht hat. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, denn dann müßte ich die eigentlich spannenden Sachen hier vorweg nehmen und ich möchte niemanden den Hör- oder Lesespaß verderben. Statt dessen haben sie die überarbeitete Version von 2005 genommen, die sich wieder der Originalgeschichte aus dem Buch bedient und nur kleine Änderung vornimmt, wo es einfach darstellungsbedingt nicht möglich ist.

    Wie oben schon erwähnt, gibt es ansonsten noch mehrere Filme basierend auf der Geschichte und sogar ein Computerspiel wurde 2005 auf den Markt gebracht. Da ich aber weder die Filme noch das Spiel kenne, kann ich dazu leider nichts schreiben.

    Zum Schluß nochmal zu Agatha Christie: Ich liebe einfach ihre Krimis. Mit Margaret Rutherford als Miss Marple bin ich groß geworden und mittlerweile stapeln sich die Hörspiele rund um die alte Dame, Hercule Poirot, und Co. bei mir. Was mir beim hören / lesen ihrer Geschichten immer wieder klar wird ist, daß ich kaum einen Schriftsteller kenne, der es mit ihr aufnehmen kann. Nicht nur von dieser Geschichte könnten sich noch so einige „Spitzenautoren“ eine Scheibe abschneiden, denn was alle Agatha Christie Romane ausmachen ist die Leichtigkeit, mit der sie ihre Geschichten erzählt. Stets mit dem kleinen Augenzwinkern an den richtigen Stellen, nie pathetisch oder aufgesetzt. Natürlich hat sich auf den Geschichten schon ein wenig Staub der Jahre gesetzt und in mancher Hinsicht sind die sie nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Aber das ist nur noch ein weiterer Punkt, der sie mir noch sympathischer macht. Aber nun genug geschwärmt. Ihr werdet an anderer Stelle noch das eine oder andere von Agatha Christie hier zu lesen bekommen und solltet Ihr noch nicht ihren Geschichten verfallen sein, so hoffe ich, daß ich Euch ein wenig Neugierig machen konnte und kann.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Audible zum download:
    Agatha Christie – Und dann gabs keines mehr

    Oder bei Hördeutsch.de als CD:
    Agatha Christie – Und dann gabs keines mehr

    Hörprobe und weitere Infos findet Ihr auf der HIER auf der Audible-Seite!

    Die Rezensionen werden auch als Podcast mit offizieller Hörprobe veröffentlicht.
    Zufinden unter: http://papa-rabe.de/podcast/sprach_der_rabe-podcast.rss
    Oder bei ITunes: http://itunes.apple.com/de/podcast/sprach-der-rabe…-rezensionen/id453820845

  • Bioshock

    Es ist schon etwas her, seit ich das letzte Mal ein Computerspiel durchgespielt habe und noch länger, daß mich ein Spiel so gepackt hat wie Bioshock. Als das Spiel 2007 heraus kam, gab es schon einige positive Stimmen, aber als nicht gerade mit Geld gesegneter Student fehlte die Kauffreude. Außerdem war damals meine Freizeit bereits für Webcomics und Co. reserviert. Vor ein paar Wochen aber erwischte mich der Trailer zu Bioshock Infinitie (Teil 3 der Reihe) mit voller Breitseite und da war’s um mich geschehen. Das Interesse war geweckt und um mir die Wartezeit zu verkürzen, schließlich soll das Spiel erst 2012 erscheinen, hab ich mir die ersten beiden Teile für je 10 € geholt.

    Vorweg vielleicht kurz zu Bioshock Infinitie, schließlich hat damit für mich alles angefangen. Warum war das für mich so ein Initialzünder? Dazu sollte man wissen, daß ich ein großer Steampunk-Fan bin, skurrile und abgedrehte Geschichten mag und Raben faszinierend finde. Und nun schaut man sich den Trailer von Bioshock Infinitie unter diesen Gesichtspunkten an.

    Na, verständlich warum mich das Spiel fasziniert? =)

    Und nun zu dem Teil, mit dem alles begann: Bioshock 1 – Willkommen in Rapture! Ein Egoshooter der etwas anderen Art, der zu Recht ab 18 ist. Ich hab schon früher immer wieder Egoshooter gespielt und bin mit den Klassikern (Doom, Quake und Duke Nukem) groß geworden. Jedoch hat mich die Begeisterung für dieses Genre ziemlich schnell wieder verlassen. Wer also ein Ballerspiel sucht, der sollte sich hier nicht unbedingt auf meine Meinung verlassen. Ganz im Gegenteil hab ich gelesen, daß alte Counterstrike-Zocker einige Probleme mit der Steuerung hatten, da sie wohl nicht so präzise ist, wie bei anderen Ego-Shootern neuerer Zeit. Wie gesagt, ich bin das alte Zeugs gewohnt und deshalb ist mir da nix Negatives aufgefallen. Außerdem hab ich das Spiel nicht wegen des Ballerns gespielt, sondern wegen der Story und der Atmosphäre und genau da liegt die große Stärke des Spiels. Das Spiel hat mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann geschlagen.

    Worum geht’s. Als einziger Überlebender eines Flugzeugabsturzes mitten im Ozean kämpft man sich wieder an die Wasseroberfläche.Ganz in der Nähe steht ein einsames, Leuchtturm-ähnliches Gebildes auf einem Felsen. Ansonsten ist nur weit und breit Wasser rings um einem herum. Es bleibt also nichts anderes Übrig, als sich dort in Sicherheit zu bringen. Nach dem Betreten des Gebäudes gehen plötzlich alle Lichter an und eine Art Tauchkapsel scheint geradezu auf einen gewartet zu haben. Neugierig wie man ist, man hat ja sonst nichts zu tun, betritt man eben diese und betätigt den Hebel. Und anders als im Trailer vom dritten Teil geht es nicht in die Lüfte, sondern Richtung Meeresboden. Denn dort unten erhebt sich der Schauplatz der ersten beiden Bioshockteile: Die Stadt Rapture – erbaut von Andrew Ryan.

    Rapture sollte als Stadt des freien Geistes ein neues Zeitalter einläuten. Befreit von Regeln und Zwängen. Jeder war sich selbst der Nächste und niemandem Rechenschaft schuldig. Das dies nicht lange gut gehen konnte ist natürlich klar. Schon bald begann die Gesellschaft zu zerfallen und die zügellosen Forschungen brachten ungeahnte Möglichkeiten. Durch Plasmide, welche aus dem sogenannten ADAM hergestellt werden und die DNA verändern können, konnten die Menschen übernatürliche Kräfte entwickeln. Telekinese, Pyrokinese, etc. Und um diese Kräfte nutzen zu können braucht man ein Mittel namens EVE. Doch die Menschen wurden von ADAM abhängig. Einschränkungen oder gar ein Verbot war gegen die goldenen Regeln von Rapture. Immer weiter griff dieser Zustand um sich, bis ein Großteil der Bevölkerung durch den ADAM-Mißbrauch in den Wahnsinn getrieben worden war. Und das war der Anfang vom Ende. Einzelne Personen schwangen sich zu Herrschern ganzer Stadtteile auf und errichteten ihre eigenen kleinen Reiche. Die bereits vorher vorhandenen Wahnvorstellungen von Gut und Böse waren nun ins Extrem verzerrt und färbten die Straßen rot. Und über allem hockte noch immer Andrew Ryan in seinem Appartment und wacht über seine Stadt, welche langsam im wahrsten Sinne des Wortes auseinander bricht.

    Allein schon das Setting an sich hat es mir angetan. Zeitlich spielt es um 1960, die Bauten, Statuen und Spruchbanner führen einem die Megalomanie der Erbauer von Anfang an vor Augen und die Überreste der Gesellschaft zeigt deutlich, wie alles am Ende verlaufen ist. Werbeplakate preisen Artikel und Lokale an und Durchsagen informieren über das Verhalten, daß man an den Tag legen soll. „Andrew Ryan fragt: Sind sie ein Mensch oder ein Parasit!“ Doch das alles sind Schatten längst vergangener Tage. Überall sieht man die Zerstörung: Vom Zahn der Zeit, der wegen fehlender Reperaturen unerbittlich nagt oder von Gewalt. Die Wände sind mit Parolen vollgeschmiert und nicht selten liegen Leichen herum. Alles kündet von vergangenem Ruhm und aktueller Anarchie. Wahnsinnige ziehen plappernd durch die Straßen, gefangen in ihren eigenen Phantasien, suchen den Schuldigen für ihren Schmerz. Immer wieder findet man Tonbandaufzeichnungen, die den langsamen Abstieg Raptures aus verschiedenen Blickwinkeln hörbar macht. Und der einzige Strohhalm, den man hat ist das Funkgerät, mit dem man zum wohl einzig noch geistig gesunden Menschen in ganz Rapture kontakt hat und der dem Gestrandeten hilft, hier rauszukommen: Atlas

    Aus dem oben Genannten ergibt sich eine unglaublich dichte Atmosphäre. Die Stadt vermittelt mir das Gefühl, als hätten die Designer erst ein Utopia erschaffen, um es dann Stück für Stück mit Eisenstangen und Vorschlaghämmern auseinander zu nehmen. Ich hab das Spiel im Easy Modus gespielt, da mir die Story wichtig war und nicht die Herausforderung. Ich wollte das Spiel möglichst schnell durchspielen können, ohne ständig zu sterben. Und der Easy-Modus macht seinem Namen alle Ehre. Selbst Shooter-Neulinge dürften mit diesem Schwierigkeitsmodus keine Probleme haben. Durch den Umstand, daß die Verrückten laut plappernd durch die Gegend laufen, wird man selten von den Gegnern überrascht, was ich sehr angenehm fand. Denn genau dadurch wurden die wenigen Schockmomente umso drastischer. Allein schon die Szene in der man einen Gang entlang geht und am Ende sieht man einen übergroßen Schatten an die Wand geworfen. Pistole schon im Anschlag schleicht man sich weiter vor. Plötzlich geht das Licht aus und man erwartet schon lautes Gebrüll und den Angriff des Gegners, doch Pustekuchen. Statt dessen geht das Licht wieder an und … der Schatten ist weg. Schnell nach vorne gehastet findet man sich in einer Sackgasse. Von dem sich vorher noch bewegenden Schatten keine Spur mehr. Eben da solche Momente und die darauf folgenden Ereignissen nur selten vorkommen, ist man ihnen gegenüber nicht abgestumpft. Wenn mich jede zweite Leiche anspringt, bin ich darauf vorbereitet. Als das bei Bioshock passierte, hab ich erstmal ein volles Magazin leer geballert.

    Das Spiel ist ab 18 und das zu Recht. Wer es gerne etwas derber mag, bei Schockeffekten nicht gleich einen Herzkasper kriegt und im wahrsten Sinne des Wortes in eine eigene Welt abtauchen möchte, dem kann ich Bioshock nur empfehlen. Allen, die keine Egoshooter mögen, würde ich einen Blick empfehlen, wenn die restlichen Punkte zutreffend sind. Wie gesagt, in Easy ist es wirklich nicht so schwer.

    Ich freu mich jedenfalls schon auf die Rückkehr nach Rapture in Bioshock 2. Aber vorher mach ich noch eine kleine Pause, damit ich zum einen die anderen Projekte wieder voran bringe und zum anderen nicht am Ende übersättigt bin.

    Hier noch ein kleines Schmankerl. Es gibt den Bioshock Soundtrack zum kostenlosen Download: http://downloads.2kgames.com/bioshock/BioShock_Score.zip
    Leider ist „How Much Is That Doggie In The Window“ von Patti Page nicht mit drauf, denn das hat sich seit diesem Spiel in mein Hirn gebrannt. =)

    Und als Abschluß noch den Trailer zum Spiel, damit Ihr Euch ein Bild davon machen könnt:

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

  • Teil 2 – Die Drachenlanze

    Aus gegebenem Anlaß möchte ich hier weitere Helden meiner Kindheit vorstellen, hab ich doch erst vor kurzem wieder die alten Bücher aus dem Regal gezogen und von neuem verschlungen.

    Die Helden der Drachenlanze – Romane.


    Die Helden, die mich in meinen Jugendjahren viele Wochen gefesselt haben. Sie sind in nicht unerheblichem Masse für meine Fantasybegeisterung verantwortlich und begleiten mich noch heute. Aber vielleicht beginn ich am Besten mal von vorne.

    Drachenlanze oder im englischen Original Dragonlance ist ein Rollenspielsetting für D&D, daß Anfang der 80er von Laura and Tracy Hickman entwickelt wurde und vorallem durch die Romane von Margaret Weis und Tracy Hickman zum Leben erweckt wurden.

    Das Setting ist Highfantasy, sprich es gibt verschiedene Rassen wie Menschen, Elfen, Zwerge und noch einige mehr, Magie ist ein mächtiger Faktor in der Welt und wenn die Drachen ihre schuppigen Köpfe erheben, erzittern selbst die größten Armeen. Götter greifen durch Kleriker oder sogar durch eigene Taten direkt ins Geschehen ein und epische Schlachten verändern das Angesicht der Welt.

    Die Welt ist wie für D&D typisch in Gut, Neutral und Böse aufgeteilt. Diese Dreiteilung findet sich auch in der Magie wieder, in der es die weißen, roten und schwarzen Roben gibt. Diese Einteilung ist normalerweise sehr strikt, einzelne Personen oder sogar Institutionen können in ihrem Wirken aber auch schon mal schwanken, wie man in den Romanen sehr schön sieht. So reicht der Wille Gutes zu tun nicht immer aus um auch wirklich Gutes zu erreichen und manchmal wendet sich das Böse auch gegen sich selbst um einem größeren Übel zu entgehen.

    Das ist jetzt alles andere als außergewöhnlich, aber was mich bis heute an dieser Serie so fasziniert sind die Charaktere, die mal von den Ereignissen mitgerissen werden und mal sich gegen den Strom stemmen und wirklich was bewegen. Damals wie heute waren es für mich nicht einfach nur Charaktere in einem Buch, sondern atmeten und lebten. Es gab nicht DEN einen Helden und seine unwichtigen Sidekicks. Jeder der Charaktere hat ein eigenes Wesen. Allem voran fasziniert mich noch heute die Geschichte, die sich um den gebrechlichen, vor seiner Zeit gealterten Magier Raistlin spannt. Es ist nicht die epische Geschichte, in der die Welt Krynn sich für immer verändert, sondern die kleinen Geschichten, die sich zwischen und um die Charaktere entwickeln. Wie sie zueinander finden, sich von einander entfernen. Wie sie an den Erlebnissen wachsen und manchmal auch an ihnen zerbrechen. Das ist es, was diese Buchreihe für mich so unvergessen macht. Und selbst die Stellen in der Geschichte, in denen ich mich von einem liebgewonnenen Charakter verabschieden mußte, möchte ich nicht missen. Denn anders als in anderen Büchern, wo Charaktere sterben und höchstens auf der selben Seite noch kurz eine Träne aus dem Knopfloch gedrückt wird, gedenken die Verbliebenen ihrer Freunde. Das Ganze aber ohne falschen Patos oder Rührseligkeit. Es macht die Charaktere nur noch lebendiger. Und nicht umsonst standen die Romane auf den Bestsellerlisten der New York Times.

    Genug geschwärmt. Worum geht es nun genau.

    Die Umwälzung hat das Angesicht Krynns für immer verändert und die alten Götter sind verschwunden. Eine Gruppe alter Freunde hat sich vor 5 Jahren aufgeteilt um in den verschiedenen Teilen des Landes nach Zeichen der alten Götter zu suchen. Nun ist die Zeit gekommen sich wieder in der Heimat zu treffen und so treffen schließlich Tanis der Halbelf, Flint der Zwerg, Tolpan der Kender, der Ritter Sturm und die Zwillinge Raistlin und Caramon in ihrer alten Heimat ein. Doch die erhoffte fröhliche Wiedersehensfeier wird von dunklen Gerüchten über eine Armee überschattet, die sich sammelt und im Himmel fehlt das Sternzeichen der dunklen Göttin Takhisis. Doch das alles ist nur der Anfang einer langen Reise die Krynns Zukunft bestimmen wird.

    Wirklich empfehlenswert sind die ersten beiden 6er Bände, die von den Hauptakteuern Margaret und Tracy geschrieben wurden. Danach folgen noch viele weitere Bücher, doch konnten mich diese nie so weit mitreisen wie es die eben genannten getan haben. Nach den beiden großen Geschichten folgen dann mehrere Bände mit Kurzgeschichten zu Nebenhandlungen, -orten und -charakteren. Es sind noch ein paar sehr schöne dabei, aber die verlieren sich etwas in der Masse der aus meiner Sicht eher mittelmässigen Stories. Die Heldensaga um Huma, auf die in den ersten Bänden immer wieder bezug genommen wird, hat mir noch sehr gut gefallen, aber dann verlief sich das Thema Drachenlanze für mich. Vielleicht schaffe ich es in nächster Zeit mich noch ein wenig in die nachfolgenden längeren Geschichten hineinzulesen. Aber ich bin der Meinung, daß man das immer geringer werdende Mitspracherecht von Margaret Weis und Tracy Hickman merkt. Das war aber ein typisches Problem bei TSR, bei denen Dragonlance erschien. Sie holten sich bis dato eher unbekannte Schreiberlinge und sobald sie bei den Fans beliebt geworden waren wurden sie ersetzt. Aber wenn ich das richtig gesehen habe, dann haben sie sich später wieder mehr mit einbringen können. Dazu mehr, sobald ich auch was davon gelesen hab.

    Ein Geheimnis, was die guten Storys in meinen Augen ausmacht ist der Umstand, daß die Charaktere vorher von einer Rollenspielgruppe bespielt wurden. Maragaret, Tracy und noch ein paar andere hatten eine Rollenspielrunde, in der sie sich ausgetobt hatten und aus diesem kreativem Pool entstand dann eben unter anderem Dragonlance. In dem verschiedene Personen den einzelnen Charakteren Leben eingehaucht hatten, bekamen sie eine Vielschichtigkeit, die sie anders vielleicht nicht bekommen hätten, denn es steckt immer ein Teil der Person die diesen Chari spielt oder schreibt mit drin.

    Ein Buch, daß ich unbedingt hier noch erwähnen muß ist „Die Zauberprüfung“ von Margaret Weis, bei der es um die für jeden Drachenlanzefan wohlbekannte Magierprüfung von Raistlin geht, von der man aber nie wirklich was erfahren hat, was damals wirklich passierte. Nur die enormen Auswirkungen auf den Körper und den Geist des Magiers konnte man bis dato verfolgen. Mit dem Buch erfährt man endlich, was dazu führte das Raistlin so wurde, wie er ist. Ein Buch das mir sehr viel Spaß gemacht hat es zu lesen.

    Auf meine geliebte Buchreihe bin ich wieder gestoßen worden, als ich vor kurzem das Hörbuch zum ersten Band der Reihe gestoßen bin. Einen passenden Beitrag gibt’s in der Rubrik „Hörbücher und -spiele“. Ich hoffe, daß der nächste Teil bald raus kommt, auch wenn ich es nicht erwarten konnte und nach dem Hörbuch gleich den zweiten Band und so weiter verschlungen hab.

    Neben dem Hörbuch ist vor kurzem auch noch eine Zeichentrickserie dazu entstanden, die ich aber noch nicht gesehen habe. Die ersten Zeichnungen haben mich jetzt ehrlich gesagt nicht überzeugt. Aber dazu will ich erst mehr schreiben, wenn ich wirklich mal einen Blick darauf werfen konnte.

    Damit soll meinen Helden genug Ehre erwiesen sein. Ich tauche jetzt wieder ein in die Welt von Krynn und schreite mit der Elfe Laurana durch Palantas Strassen.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

  • Die Nachhut

    von Hans Waal

    Kurze Beschreibung (hanswaal.wordpress.com/)
    Als der letzte Büchsenöffner abbricht, kommt es in einem geheimen Bunker nahe dem Autobahndreieck Wittstock zur Meuterei: Nach mehr als 60 Jahren unter der Erde ist die eiserne Disziplin von vier alten Männern der Waffen-SS endgültig aufgebraucht und sie beschließen befehlswidrig den Ausstieg. Ans Tageslicht treten vier schwer bewaffnete Gespenster der Vergangenheit. Verfolgt von begeisterten Neonazis, Ärzten, Polizei und sensationsgeilen Journalisten, schlagen sich die verstörten Opas durch ein mindestens ebenso verstörtes Deutschland der Gegenwart bis in die „Reichshauptstadt“ durch…


    Ich muß ehrlich gestehen, daß ich mir das Buch in dem Gedanken gekauft hatte, eine lustige Komödie ala Frühling für Hitler (The Producers) von Mel Brooks in Händen zu halten. Also einfach Hirn abschalten und Lachen. Der Anfang las sich auch genau so. Nach ein paar Seiten war ich dann aber etwas enttäuscht und befürchtete einen von den hochgefeierten neuen Romanen in Händen zu halten, mit denen ich nichts anfangen kann. Solche, die durch „ihre neue Art“ Seitenweise über Tweedjacken schreiben und das dann als besonders tolle Gesellschaftskritik verstanden wird. Jedem das seine, aber ich hatte mich einmal der FOS wegen durch so etwas durchgequält und muß sowas nicht nochmal haben. Aber die Angst verflog sich bereits zwei Seiten später und als ich das Buch am Ende durch hatte, war und bin ich restlos begeistert davon.

    Was gefällt mir nu an dem Buch so gut? Vorweg muß ich sagen, daß ich mich mit dem Thema zweiter Weltkrieg und Vergangenheitsbewältigung immer wieder beschäftige. Mich stört schon seit langem die Art und Weise, wie mit diesem Thema umgegangen wird und mit welcher Art und Weise versucht wird, das Thema zu verarbeiten. Man bekommt unwirkliche Zahlenkolonen ans Hirn geschmissen und die Personen und Taten werden auf eine Art an die Leute gebracht, daß sie schon längst nicht mehr real erscheinen können. Hitler wird als der Teufel in Person dargestellt und dadurch derart entfremdet, daß er für die einen nicht realer ist, als ein Bösewicht aus einem Kinofilm und für die anderen diesen nervenkitzelverbreitenden Glanz einer Mythenfigur bekommt. Einerseits bekommt man wie zu Adam und Eva’s Zeiten eine Erbschuld aufgedrückt, auf der anderen Seite wird eine offene Diskussion, die Versucht alle Facetten zu beleuchten gescheut.

    Und nun les ich dieses Buch, in dem 4 Hauptakteure ihre einzelnen Sichtweisen schildern. Einer der oben genannten Opas, der als treuer SS Mann sein gesamtes Leben dem Führer verschrieben hat. Eine extreme Antifaschistin, welche aus der Nachkriegsgeneration entsprungen jedem Phantom des Faschismus hinterherjagd. Und einen kleinen Assistenten eines Kameramanns, der ziemlich meine Generation ist und der nicht recht weis, was er nun denken soll und darf.

    Wenn man sich darauf einläßt, kommen diese drei Generationen auf eine lustige, aber auch sehr nachdenkliche Weise jeder zu Wort. Selbst der SS Opa wird nicht als das Monster ohne Gesicht und Namen, sondern als eigenständige Person dargestellt. Man bekommt einen Einblick in verschiedene Extreme und erst durch diese kann man einen Weg dazwischen wirklich finden.

    Ich jedenfalls kann dieses Buch wirklich jedem herzlichst empfehlen. Es ist endlich ein Buch zu diesem Thema, das sich die Mühe macht und keine vorgefertigte Meinung dem Leser ins Hirn prügelt, sondern zum Nachdenken anregt und das auf eine wirklich amüsante Art und Weise.

    Die Seite vom Autor Hans WaalDas Buch bei Amazon

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

  • Gitarrenmusik mal anders!

    Wer Gitarrenmusik mag, der sollte unbedingt mal bei www.candyrat.com vorbei schauen. Unter „Videos“ gibts eine ansehnliche Liste von You Tube Videos.
    Auch hier möchte ich zwei besonders hervorheben.


    Andy Mckee covert „Africa“ von Toto:

    Eine Gitarre, zwei Leute, geniales Ergebnis:

    Und ganz am Schluß nochmal ein Video, wie man Gitarre auch noch spielen kann:

    Eins hab ich noch. Weil wir grad bei „so kann man auch Gitarre spielen“ waren. Nochmal Andy Mckee:

    Ich hoffe, es hat Euch gefallen und bis zum nächsten Mal! =)

    Cya

    Papa Rabe w^v^w

  • A moment of life – #7

    A moment of life – #7


    … so natürlich auch die kleine Schwester! Der Bruder ist das größte Vorbild und natürlich mußte es heute ausgenutzt werden, daß der Große nicht daheim war und man sich ungestraft auch mal über dessen Sachen hermachen konnte. Zwar war der Schnabel noch etwas zu klein für das große Gebiß, aber der Sturkopf war dicker. Und da unsere Kleine gerne vor der Kamera steht, haben wir dann auch nach einigen Anläufen ein schönes Bild hinbekommen. =D

    Cya

    Papa Rabe w^v^w