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  • Eye of the Storm

    Eye of the Storm

    Böse Zungen könnten behaupten, Eye of the Storm sei doch nur ein Musikvideo und hätte gar keine Berechtigung in dieser Liste zu sein. Aber zum einen ist es mit seinem starken erzählendem Charakter eher ein Mini-Musical, des weiteren habe diese Grenze mit Blood on my Name eh schon lange überschritten und Drittens ist bei mir als Steampunk-Fan bei so einem Video eh jegliches Gegenargument sinnlos. 😉

    Directed by Christopher Alender, from the Album „Highway Collection“

    Da leider eine offizielle Homepage fehlt wollte ich an dieser Stelle noch auf das „Making of“-Video hinweisen, das ihr HIER findet.

  • Dragonboy

    Dragonboy

    Ein Ritter. Eine Prinzessin. Ein Drache.
    Drei kleine Kinder.
    Eine Schultheateraufführung.
    Ein epischer Kampf und Liebe und Ehre.

    Dieser Film entstand als Master-Abschlußarbeit dreier Studenten an der Academy of Art University. Auf der offiziellen Seite, „Dragonboy – The Movie„, gibt es noch zwei Making of Videos zu bestaunen.

    Dragonboy from Lisa Allen, Bernie Warman and Shaofu Zhang.

  • Crayon Dragon

    Crayon Dragon

    Eine junge Frau wird beauftragt ein altes Bild zu übermalen. Doch plötzlich ist sie ein Teil dieses Bildes und lernt einen neuen Freund kennen.

    Dieser kurze Zeichentrickfilm stammt von einem Studenten der California Institute of the Arts aus dem zweiten Jahr.


    Crayon Dragon from Toniko Pantoja on Vimeo.

    Written & Animated by Toniko Pantoja

  • Fred am Tell Halaf – Das Geheimnis Max von Oppenheims – Birge Tetzner

    2011, also vier Jahre nach „Fred im Land der Skythen“ erschien der zweite Teil der Reihe, auch wieder als Teil einer Ausstellung – dieses Mal der Sonderausstellung des Vorderasiatischen Museums „Die geretteten Götter aus dem Palast vom Tell Halaf“. Weit länger musste der in diesem Hörspiel behandelte Baron Max von Oppenheim auf seinen großen Tag warten, doch dazu gleich mehr.

    Titel: Fred am Tell Halaf – Das Geheimnis Max von Oppenheims
    Autor: Birge Tetzner
    Sprecher: Remo Schulze, Harry Kühn, Tino Blazejewski, Michael Berndt, Dirk Petrick, u.a.
    Genre: Kinderhörspiel
    Laufzeit: 01 Std. 15 Min. (ungekürzt)

    Verlag: Ultramar Medien
    Erschienen: 2007

    Story: Die Erlebnisse in Sibirien hatten Freds Interesse für die Archäologie geweckt und so begleitet er seinen Vater dieses Mal mit weit größerer Begeisterung auf dessen nächste Ausgrabung. Diese führt die Beiden nach Syrien und zwar auf den Tell Halaf. Auf diesem Hügel wurde bereits 1899 Baron Max von Oppenheim fündig und brachte so manchen erstaunlichen Fund ans Tageslicht. Jedoch blieb es ihm verwehrt , diese zu Lebzeiten in einem Museum ausgestellt zu sehen. Erst 2011, 65 Jahre nach seinem Tod, waren die „geretteten Götter“ schließlich im Pergamon-Museum zu bestaunen.

    Dass Archäologie – vor allem in diesen Teilen der Welt – damals noch ein ganz anderes Abenteuer war, erfährt Fred schon bald aus erster Hand: Und zwar von Max von Oppenheim persönlich. Doch da hört das Abenteuer für unseren Jung-Archäologen noch lange nicht auf, denn dieses Mal ist er es, der durch die Zeit reist.

    Sprecher: Auch dies mal bleibt sich das Hörspiel in seiner Wahl der Sprecher treu. Zum Großteil wurden wieder Schauspieler von Film und Theater gewählt, die bisher kaum oder keinen Auftritt in Hörspielen oder -büchern hatten. Dadurch erhält das Hörspiel einen angenehm frischen und neuen Klang. Denn auch wenn sie noch nicht in diesem Bereich in Erscheinung getreten sind, so merkt man sehr deutlich, dass sie eine professionelle Ausbildung genossen haben und es dementsprechend auch schaffen, den tragenden Rollen Leben einzuhauchen.

    Dirk Petrick aber sticht etwas aus der Auswahl heraus. Auch er ist Schauspieler und Sprecher, doch hat er bereits in einigen Hörspielen mitgesprochen (z.B. Gabriel Burns, Die Playmos, …). Des Weiteren hat er auch schon einigen Charakteren in Serien und Zeichentrickfilmen seine Stimme geliehen. So war er schon als Assistenzarzt Ed in Scrubs – Die Anfänger zu hören. In „Fred am Tell Halaf“ spricht er den jungen Sayid.

    Über die restlichen Sprecher konnte ich leider fast gar nichts heraus finden, doch hoffe ich, sie auch in anderen Rollen und Hörspielen zu hören, so dass sich das bald ändert.

    Fazit: Auch der zweite Teil der Reihe konnte mich wieder begeistern. Und auch hier gilt, wie schon bei „Fred im Land der Skythen“, das s die Folge für sich steht und auch ohne Besuch der Ausstellung sehr gut funktioniert.

    Dieses Mal ist die Geschichte etwas enger gefasst und befasst sich hauptsächlich mit der Person des Baron Max von Oppenheim und seiner Ausgrabung. Daneben werden aber gekonnt weitere interessante Fakten rund um Beduinen und alte Götter eingestreut. Das Schöne daran ist, dass es ein Hörspiel mit geschichtlichem Hintergrund ist und nicht geschichtliche Informationen im Gewand eines Hörspiels. So wird Geschichte wieder lebendig.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Hoerdeutsch.de als CD:
    Fred am Tell Halaf

    Hörprobe und weitere Infos findet Ihr HIER auf der Hoerdeutsch.de-Seite!

  • Blood On My Name

    Blood on my Name

    Nach einem verpfuschten Bankraub will einer der beiden Räuber sich stellen. Er hat einen Handel abgeschlossen welcher ihnen den Strang ersparen soll, wenn sie sich ergeben. Gegen den Willen seines Kameraden gibt er das Zeichen. Doch statt der erhofften Männer kommen die Dread, übernatürliche Richter und Henker welche die Sünder für ihre Vergehen richten wollen.

    Blood on my Name ist ein 13 minütiges Kurzfilm-Western-Musical von Whitestone Motion Picture. Die Räuber werden von Justin Welborn (The Signal) und Sean Bridgers (Deadwood) gespielt. Auf der Seite von Blood on my Name gibt es die Musik zum anhören und interessante Hintergrundvideos (http://whitestonemp.com/film/blood-on-my-name/). Zum Beispiel kann man dort auch das, wie ich finde, optisch beeindruckendste Tonstudio sehen. Einfach das Video „The Brothers Bright: Blood on my Name“ unter „Related Videos“ anschauen.

    Blood On My Name from Whitestone Motion Pictures on Vimeo.

    Written & Directed by Brandon McCormick

  • Aurora – The Film

    Aurora – The Film

    Als seine Frau von Sklavenhändlern geraubt wird, macht sich Emerson Marks als Kapitän des Luftschiffs Aurora auf, seine große Liebe zu retten. Doch schon bald steht er vor der schweren Frage: Wie viel ist er bereit für die Rettung seiner Frau zu geben?

    Aurora ist ein 34 minütiger Steampunk-Kurzfilm der mit einem Budget von 1800 USD in einem Zeitraum von 3 ½ Jahren gedreht wurde. Über 100 Leute haben dies vor und hinter der Kamera erst möglich gemacht.

    Aurora – The Film

    Directed by Chris Kellett

    Written by Chris Kellett, Jeremy Kelly-Bakker and Jim Hogevonder

    Produced by Matthew Salleh

    Co-produced by Rose Tucker and Jim Hogevonder

  • Sehenswerte Filme im WWW

    Immer wieder bin ich beeindruckt und begeistert, was sich in den Tiefen des Internets so alles verbirgt. So bin ich in den letzten Jahren auch immer wieder über tolle Filme gestolpert, die von Leuten mit ihrem Herzblut gemacht wurden und nun frei im weltweitem Netz zur Verfügung stehen.

    In einer Zeit in der das große Kino scheinbar nur noch zwei Themen kennt (Fortsetzungen und Jammern über Raubkopierer) bringen diese Projekte einen angenehm frischen und kreativen Wind. Diese Projekte leben auch davon, daß man sie weiterempfiehlt und nach dem ich sie genossen habe möchte ich meinen Teil nun dazu beitragen. Darum werdet ihr hier immer wieder mal eine kleine Empfehlung meinerseits finden. Ähnlich der recht beliebten Liste der „kostenlosen Rollenspiele“ will ich die Filme auch wieder übersichtlich sammeln, weshalb ihr im Anschluß eine Liste finden werdet, die ich Stück für Stück erweitern werde. Aber damit die Filme nicht untergehen und der Blog auch wieder etwas zum Leben erweckt wird, gibt es zu jeder Empfehlung auch einen eigenen Beitrag.

    Wie auch schon bei den Rollenspielen so bin ich auch hier lediglich der Vermittler. Die Ehre und die Aufmerksamkeit gebührt rein den Machern des jeweiligen Werkes und ich lege es jedem wirklich ans Herz, wenn Euch der Film gefällt, schaut auf deren Seite vorbei. Oft gibt es dort noch mehr zu entdecken. Bei besonderen Sachen werde ich im jeweiligen Beitrag dann auch noch extra drauf verweisen.

    Und nun wünsche ich viel Spaß.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    (Kurz-)Filme

    A

    Aurora – The Film
    Ein Steampunk-Kurzfilm
    Länge: 34 Minuten
    Link zum Film
    Link zur offiziellen Seite

  • Fred im Land der Skythen – Eine ungewöhnliche Freundschaft – Birge Tetzner

    Geschichtsunterricht zählt wohl zu den langweiligsten Fächern im gesamten Stundenplan. Nicht einmal die „Das wirst Du später mal brauchen“-Ausrede zieht hier. Dass Geschichte aber auch spannend und interessant sein kann, zeigen zum Glück immer wieder tolle Projekte, wie zum Beispiel die Fred-Hörspiel-Reihe von Ultramar Medien.

    Titel: Fred im Land der Skythen – Eine ungewöhnliche Freundschaft
    Autor: Birge Tetzner
    Sprecher: Remo Schulze, Harry Kühn, Tino Blazejewksi, Christoph Bornmüller, Helen Graf
    Genre: Kinderhörspiel
    Laufzeit: 01 Std. 17 Min. (ungekürzt)

    Verlag: Ultramar Medien
    Erschienen: 2007

    Zur Story: In der ersten Folge hockt Fred mitten im Nirgendwo oder genauer gesagt in der sibirischen Steppe und langweilt sich fürchterlich. Mittlerweile bereut er es, dass er sich von seinem Vater hatte überreden lassen ihn mit auf die archäologische Ausgrabung zu begleiten. Was war schon interessant daran irgendwelche alten Sachen auszubuddeln und dadurch etwas über ein lange ausgestorbenes Nomadenvolk herauszufinden? Über diese Tatsache mit seinem Vater in Streit geraten, stapft er nun wütend durch die Steppe und stößt auf zwei seltsame Gestalten, die seine Sicht auf das Vergangene bald grundlegend ändern sollten.

    Denn mit Koláxais und Argímpasa trifft Fred auf zwei Mitglieder eben jenes Stammes, den die Ausgrabung seines Vaters zum Ziel hat: Den Skythen. Die beiden wurden bei einem Ausritt durch die Zeit geschleudert und erteilen Fred eine Geschichtsstunde der besonderen Art. Und nun zieht der Reiternomadenstamm auch Fred in seinen Bann und er entdeckt hautnah, wie faszinierend Geschichte sein kann.

    Sprecher: Es braucht nicht immer die volle Starbesetzung für ein tolles Hörspiel und Fred im Land der Skythen ist ein gutes Beispiel dafür. Das heißt jetzt aber nicht, dass hier nur Laien eingesprochen hätten. Ganz im Gegenteil, aber im Hörspielbereich sind sie bisher bei weitem nicht so präsent wie die „Großen“.

    Da hätten wir zum Beispiel Harry Kühn, dessen Name wahrscheinlich niemanden etwas sagen wird, dessen Stimme man aber bestimmt schon mal gehört hat. Vor allem in Dokus und TV-Magazinen ist er als Kommentator zu hören. Als Kind der 80er und 90er Trickfilmserien fand ich es auch toll, dass er in Chip & Chap den Polizisten Kirby gesprochen hat.

    Remo Schulze, der Sprecher von Fred, ist Schauspieler und hatte mit der BR Serie „Endlich Samstag!“ bereits zu Beginn einen erfolgreichen Einstieg. Ähnliches gilt für Christoph Bornmüller, der ebenfalls Schauspieler ist.

    Auch die Autorin des Hörspiels, Birge Tetzner, hat einen kleinen Gastauftritt.

    Fazit: „Fred im Land der Skythen“ wurde 2007 für die Ausstellung „Im Zeichen des Goldenen Greifen. Königsgräber der Skythen“ erstellt, doch da ich diese leider nicht gesehen habe, kann ich sagen: das Hörspiel funktioniert auch von dieser losgelöst als eigenständiges Werk.

    Die Folge schafft es interessante Fakten in eine schöne Geschichte zu packen, ohne oberlehrerhaft oder trocken zu klingen. Sie verzichtet dankenswerterweise auf unnötige „Action“ oder die für solche Zeitreise-Geschichten oft typische Situationskomik, wenn die Besucher aus der Vergangenheit mit den Sachen aus der Neuzeit konfrontiert werden. Letztere Situationen kommen zwar vor, aber wenn, dann nur um einen interessanten Punkt in der Geschichte der Skythen einzuleiten.

    Zwar ist die Folge ab 7, ich sehe aber kein Problem darin, dass sie auch jüngere Kinder hören. Die Altersbeschränkung ist eher auf ein grundsätzliches Interesse an solchen Themen zurückzuführen. Nach oben hin sehe ich keine Grenzen, solange man sich für Geschichte interessiert. Man sollte nur immer bedenken, dass es sich hierbei eben um ein Hörspiel für Kinder handelt, weshalb nicht allzu tief in bestimmten Bereichen geforscht wird, sondern man einen allgemeinen Überblick über diese Reiternomaden erhält.

    Zu Beginn war ich beim Sprecher von Fred etwas verwirrt, da ich diesen Charakter bei weitem jünger eingeschätzt hatte als er letztlich geklungen hatte. Auf dem Cover sah er für mich wie ein 12-Jähriger aus, im Hörspiel würde ich ihn eher 16 bis 18 schätzen. So herum fand ich es aber bei weitem besser.

    Wie immer bin ich ein Fan von Booklets und auch wenn es „nur“ 2 Seiten hat, so will ich es doch nicht unerwähnt lassen. Auf diesen werden kurz interessante Fakten über die Skythen zusammengefasst. Ein wirklich interessanter Start und ich freue mich, dass 4 Jahre später zwei weitere Folgen erschienen sind.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Hoerdeutsch.de als CD:
    Fred im Land der Skythen

    Hörprobe und weitere Infos findet Ihr HIER auf der Hoerdeutsch.de-Seite!

  • Sonderberg & Co. und der malaiische Dolch (Folge 4) – Dennis Ehrhardt

    Sonderberg & Co. und der malaiische Dolch (Folge 4) – Dennis Ehrhardt

    Ein Hauch von Asien weht durch die Straßen von Düsseldorf des Jahres 1889. Der für die Folge namensgebende malaiische Dolch, ein Kris oder Keris, ist eine legendenumwobene Waffenart aus dem südostasiatischen Raum. Als Stoßwaffe, Hinrichtungswerkzeug, aber auch als spiritueller Gegenstand fand er Einzug in Sagen und Mythen und nun auch in ein Abenteuer von Dr. Sonderberg und Co.

    Titel: Sonderberg & Co. und der malaiische Dolch (Folge 4)
    Autor: Dennis Ehrhardt
    Sprecher: Jan-Gregor Kremp, Regina Lemnitz, Andreas Mannkopff, Andreas Fröhlich, u.a.

    Genre: Historischer Krimi
    Laufzeit: 01 Std. 32 Min. (ungekürzt)

    Verlag: Zaubermond Verlag
    Erschienen: 2011

    Zur Story: Im vierten Fall, den wir von der Detektei Sonderberg präsentiert bekommen, geht es um ein unschönes Thema und zwar das der Kinderbanden. War eine davon für den Tod des Bäckermeisters Prehl verantwortlich? Dieser wurde kurz vor seinem Tod von Kindern zur Zahlung von Schutzgeld erpresst und kurz danach fand ihn seine Frau erstochen vor. Schnell stolpert Dr. Sonderberg über einen seltsamen Herrn, der sich Käpt’n Coninx nennt und der wohl die zentrale Figur hinter der gesuchten Bande ist. Ein malaiischer Dolch fällt Sonderberg ins Auge, welchen der Käpt’n stets bei sich trägt und es stellt sich die Frage: „Wie viel Blut klebt an dessen Klinge…“

    Sprecher: Wie schon erwähnt stehen dieses Mal auch Kinder im Rampenlicht oder besser gesagt hinterm Mikrofon. Ich bin immer begeistert, wenn Kinderrollen nicht so klingen, als würden eben Kinder etwas einlesen, sondern wenn ihre Charaktere wirklich zum Leben erwachen, denn zum guten Sprecher wird man nicht über Nacht. Und das haben die Sprecher im vierten Fall von Sonderberg und Co. wirklich geschafft. Aber das ist auch kein Wunder, denn die sind für ihr Alter auch schon, ich möchte fast sagen, alte Hasen im Sprecherbusiness.

    Flemming Stein zum Beispiel hat schon bei Pipi Langstrumpf, Lego City, Teufelskicker und noch einigen mehr mitgesprochen und in den Sachen, in denen ich ihn schon hören durfte, konnte er mich immer überzeugen. Viel ist über ihn ansonsten nicht zu erfahren.

    Anders schaut es da bei Maximilian Artajo aus. Das liegt wahrscheinlich daran, das man als Sohn einer bekannten Mutter nicht so leicht sein Leben für sich behalten kann. Iris Artajo ist eine Theater-Regisseurin und Synchronsprecherin. Und auch sein älterer Bruder Nicolás ist Schauspieler, Synchronsprecher und mittlerweile auch Synchronregisseur und Dialogbuchautor.

    Maximilian stand schon mit 9 hinter dem Mikrofon und wurde für seine Rolle in „Der kleine Eisbär“ mit dem „Deutschen Preis für Synchron“ für eine herausragende Nachwuchsleistung ausgezeichnet.

    Ein nettes Detail, wie ich finde, ist auch der Polizei-Chor, denn darin versteckt sich zum Beispiel der Autor dieses Hörspiels, Dennis Ehrhardt. Auch der Rest der Sänger ist mal mehr mal weniger oft in anderen Produktionen von Herrn Ehrhardt im Hintergrund zu hören, wie bei Dorian Hunter oder der Hörspiel Adaption von „Die Elfen“.

    Fazit: Die vierte Folge ist wieder vollgepackt mit kleinen schönen Randdetails, welche die Zeit in der die Geschichte spielt lebendig werden lassen. So zum Beispiel die Kinderbanden, welche einen wichtigen Teil der Geschichte bilden, aber auch das Fahrrad, welches seinen Siegeszug zu dieser Zeit antritt. Einzig manche davon wollen nicht ganz so zünden. Zum Beispiel die Diskussion um die Fingerabdrücke. Als jemand, der sich für diese Zeit interessiert ist es mir bekannt, daß die Fingerabdrücke als Identifikationsmittel erst einige Jahre später in die offizielle Polizeiarbeit aufgenommen wurden und selbst da noch misstrauisch beäugt wurden. Die Forschungen dazu waren aber schon in vollem Gange. Die Art und Weise wie dieses Thema in die Geschichte aufgenommen wurde war mir aber etwas zu platt. Vielleicht liegt es auch daran, daß ich mit der Figur des Inspektor Van den Beeck noch nicht ganz so glücklich bin.

    Um gleich dabei zu bleiben. Was mich etwas an der Figur des Inspektors stört ist, daß er zwar in der Geschichte eine nicht unbedeutende Position einnimmt, dafür aber eigentlich gänzlich ungeeignet ist. Jedenfalls kommt er so rüber und das ist etwas, was ich schade finde. Da ist es für Doktor Sonderberg natürlich nicht schwierig aufzutrumpfen. Wäre der Inspektor etwas scharfsinniger und könnte auch mal beweisen, daß er etwas auf dem Kasten hat, würde dies für mich den Charakter auch runder machen und damit den letzten Wermutstropfen bei dieser Serie beseitigen.

    Aber das ist natürlich Geschmackssache und man sieht das Motiv des etwas trotteligen Inspektors in vielen Kriminalgeschichten, was mich vermuten lässt, das dies wohl von vielen gerne so gesehen wird. Aber auch mit diesem Punkt im Blick gefällt mir die Serie weiterhin sehr gut und ich freue mich, daß bereits die nächste Folge angekündigt wurde, auch wenn ich noch bis März 2012 auf „Das psychomagnetische Experiment“ warten muß.

    Und natürlich will ich nicht unerwähnt lassen, daß auch hier wieder eine kleine Kurzgeschichte mit rein gepackt wurde, welche sich zeitlich kurz nach der Hauptfolge ereignet und Ereignisse aus dieser aufgreift. Wieder eine wirklich gelungene Folge, bei der Sonderberg Fans getrost wieder zugreifen können. Quereinsteiger können zwar auch mitten drin mit der Serie starten, da die Serie bisher aus einzelnen, abgeschlossenen Folgen besteht, um aber die Charaktere besser kennen zu lernen, empfehle ich schon, mit dem ersten Fall zu beginnen.

    Euer

    Papa Rabe w^v^w

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Audible zum download:
    Detektei Sonderberg & Co. und der malaiische Dolch (Folge 4)

    Das Hörbuch gibt’s auch bei Hoerdeutsch.de als CD:
    Detektei Sonderberg & Co. und der malaiische Dolch (Folge 4)

    Hörprobe und weitere Infos findet Ihr HIER auf der Audible-Seite!

  • Die Abenteuer des Sherlock Holmes – Ein Skandal in Böhmen / Die Liga der Rotschöpfe – Arthur Conan Doyle

    Die Abenteuer des Sherlock Holmes – Ein Skandal in Böhmen / Die Liga der Rotschöpfe – Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes und kein Ende. Ich persönlich kenne keine Reihe, die
    in so vielen verschiedenen Formen immer wieder aufgelegt wird. Und es
    mag vielleicht der Tatsache geschuldet sein, daß ich ein großer
    Verehrer von Arthur Conan Doyles scharfsinnigem Gehirnakrobaten bin,
    aber auch wenn ich die Geschichten schon so oft gehört und gelesen
    habe, so bin ich doch immer wieder auf neue Interpretationen
    gespannt. Kein Sherlock Holmes oder Doktor Watson gleicht dem
    anderen. Das beginnt bei den Stimmen, die ihnen in den Mund gelegt
    werden, und nicht selten werden sogar Charakterzüge oder
    Verhaltensweisen angepaßt. Nicht selten hat man sich an ein Bild
    gewöhnt, das dem eigentlichen Holmes nicht entspricht. Umso mehr
    freut es mich, daß bei der Version vom Hörverlag, zwar nur am
    Rande, aber doch auch die Schattenseiten des großen Meisterdetektivs
    Erwähnung finden. Aber dazu nachher mehr.
    Titel: Die Abenteuer des Sherlock
    Holmes – Ein Skandal in Böhmen / Die Liga der Rotschöpfe
    Autor: Arthur Conan
    Doyle
    Sprecher: Oliver
    Kalkofe
    Genre: Krimi
    Laufzeit: 02 Std. 03
    Min. (ungekürzt)
    Verlag: Der
    Hörverlag
    Erschienen:
    2012
    Zur Story: Mir lag zur Zeit dieser Rezension nur
    das Rezensionsexemplar vor, was aber die komplette Folge „Ein
    Skandal in Böhmen“ enthält (eine meiner Lieblingsgeschichten).
    Auf der eigentlichen CD ist außerdem noch „Die Liga der
    Rotschöpfe“ enthalten. Da die Geschichten im Original belassen
    wurden, kann ich trotz Fehlens der zweiten Lesung beide kurz
    umreißen.
    „Ein Skandal in Böhmen“
    spielt zu der Zeit, als Dr. Watson bereits verheiratet ist und Holmes
    nun allein in der berühmten Baker Street 221b residiert. Der
    ehemalige Chronist ist nun zum stummen Zuschauer geworden, der nur
    noch in der Zeitung den großen Fällen seines Freundes folgen kann.
    Doch als es den guten Doktor vor das alte Haus verschlägt, muß er
    dem großen Detektiv doch einmal wieder seine Aufwartung machen. Und
    ehe er es sich versieht, nimmt ihn der neueste Fall seines Freundes
    gleich in Beschlag.
    An eben diesem Abend, erhält der
    Meisterdetektiv Besuch von einem hohen Adligen aus Böhmen. Dieser
    hatte eine Liaison mit einer abenteuerlustigen Frau, die aber seinem
    Stand nicht angemessen war. Nun besitzt diese Dame ein Foto von ihnen
    beiden, was die anstehende Heirat des Adligen in einen Skandal
    verwandeln könnte. Bisher schlugen alle Versuche fehl, das Foto
    wiederzubeschaffen und nun wird die Zeit knapp. Sherlock Holmes soll
    nun das Bild beschaffen. Doch so einfach, wie es sich der große
    Denker vorgestellt hat, ist dies nicht und Irene Adler entpuppt sich
    als scharfsinnige Gegenspielerin, die Sherlock Holmes‘ Bild der
    Frauen als das schwache Geschlecht schon bald auf den Kopf stellen
    wird…
    In „“Die Liga der Rotschöpfe““
    wendet sich ein rothaariger Mann an Sherlock Holmes und bittet ihn um
    Hilfe. Er habe, so der alte Pfandleiher, vor kurzem eine
    Halbtagsstelle bei der Liga der Rotschöpfe angenommen. Seine Aufgabe
    sei es lediglich gewesen, jeden Tag im Büro zu sein und die
    Enzyclopaedia Britannica abzuschreiben. Dafür hätte er ein
    unverhältnismäßig hohes Gehalt erhalten, was er aber wegen seiner
    verarmten Situation nicht bedauert hätte. Nun sei aber plötzlich
    diese ominöse Liga von einem Tag auf den nächsten verschwunden.
    Das hinter der Liga mehr als nur ein
    exzentrischer Millionär steckt, der die unterdrückten Rothaarigen
    unterstützen will, ahnt Sherlock Holmes sofort und so machen sich
    Dr. Watson und der Meisterdetektiv auf, um das Rätsel um diesen
    seltsamen Fall zu lüften…

    Sprecher: Die Arbeit hinterm Mikrofon ist für
    Oliver Kalkofe nichts Neues, denn seinen Werdegang hatte er seiner
    Zeit als Moderator bei Radio RST begonnen. Mit seinem Wechsel zum
    Radiosender „ffn“ und zum komödiantischem Bereich begann dann sein
    großer Aufstieg, welcher in die TV-Version seiner Radioshow
    „Kalkofes Mattscheibe“ gipfelte. Diese wurde schließlich sein
    großer Durchbruch.
    Oliver Kalkofe beschränkt sich nicht
    auf einen Bereich. Die Liste ließe sich noch um einiges weiter
    führen. So war er z.B. bei „Der WiXXer“ und „Neues
    vom WiXXer“ nicht nur Schauspieler, sondern schrieb auch am
    Drehbuch mit. Bei „Gottschalk Live“ war er Kino-Kolumnist
    und nun verleiht er bei der Reihe „Die Abenteuer des Sherlock
    Holmes“ dem Doktor Watson seine Stimme… 
    Fazit: Wie oben schon
    angedeutet kann ich als abschließendes Urteil nur die erste Folge
    „Ein Skandal in Böhmen“ heranziehen. Ich möchte hier
    gleich vorweg eine Warnung aussprechen. Im nächsten Absatz möchte
    ich ein wenig in die Tiefe gehen, warum mich diese Geschichte so
    fasziniert und vielleicht sollte ich den Wenigen, die diese
    Geschichte noch nicht kennen, die Möglichkeit einräumen vor den
    womöglich enthaltenen Spoilern das Lesen beenden zu können. Darum
    folgt jetzt erst einmal mein kurzes Fazit und danach möchte ich noch
    ein wenig über die Geschichte an sich fabulieren. Wer also Angst hat
    das ich ihm sein Hörerlebnis mit dem einen oder anderen Hinweis
    verderben könnte, dem empfehle ich nur noch den nächsten Absatz zu
    lesen.
    Die
    Geschichte ist für mich über jeden Zweifel erhaben. Als Warnung
    vorweg, sie ist grundsätzlich sehr geradlinig und weißt nur wenige
    Wendungen oder besondere Enthüllungen auf. Große Action sucht man
    wie in den meisten Sherlock Holmes Geschichten vergebens. Doch wer
    die Geschichten um Holmes kennt, weiß worauf er sich einlässt und
    wird bestimmt nicht enttäuscht.
    Oliver
    Kalkofe als Sprecher spaltet mich ehrlich gesagt innerlich. Seine
    Vortragsweise ist sehr gut und auch höre ich im sehr gerne zu.
    Jedoch ist mir seine Stimme ein bisschen zu speziell. Ich verbinde
    sie sofort mit der Person Kalkofe und das paßt leider selten zu den
    Rollen die er spricht. Ich brauche immer erst eine Zeit, bevor ich
    mich wirklich darauf einlassen kann. Die sehr gute Vortragsweise aber
    macht diesen Punkt wieder wett, weshalb es für mich persönlich
    weder einen Plus- noch ein Minuspunkt darstellt. Für Hörbuchfreunde,
    die Kalkofe als Sprecher mögen und die mein Problem nicht haben, ist
    es auf alle Fälle ein toller Hörgenuß.
    So und nun
    für alle, die keine Angst für Spoiler haben, möchte ich noch
    einmal auf die Geschichte zu sprechen kommen.
    Diese
    gehört, wie schon mehrfach erwähnt, eindeutig zu meinen
    Lieblingsgeschichten, denn zum einen zeigt sie einen nicht ganz so
    gefälligen Sherlock Holmes, der auch einige Ecken und Kanten hat,
    wie seine herablassende Haltung gegenüber Frauen und auch seine
    Drogensucht findet Erwähnung. Auf der anderen Seite muß sich der
    große Meisterdetektiv auch einmal geschlagen geben und Irene Adler
    wird zu einem Symbol dafür, daß auch der größte Meisterdetektiv
    einmal verlieren kann. Holmes entwickelt darauf hin einen Respekt und
    eine Faszination für diese Frau, die jedoch gänzlich ohne
    Leidenschaft oder Liebe ist. Dies ist der grundsätzlichen
    Einstellung von Sherlock Holmes geschuldet. Gefühle solcher Art sind
    ihm nicht fremd, doch er verspürt kein Interesse diesen selbst
    nachzugehen. Er interessiert sich als Forscher und Ermittler dafür,
    nicht als Liebhaber. Dies wird in meinen Augen bei
    Neuinterpretationen gerne vernachlässigt oder gar ignoriert. Umso
    mehr freut es mich, daß der Hörverlag werkgetreue Übersetzungen
    vorlegt und damit mein Holmes-Herz höher schlagen läßt.
    Euer
    Papa Rabe
    w^v^w
    Das Hörbuch gibt’s auch bei Audible zum
    download:
    Das Hörbuch gibt’s auch bei Hoerdeutsch.de
    als CD:
    Hörprobe und weitere Infos findet Ihr
    HIER
    auf der Audible-Seite!