Euer
Papa Rabe
Euer
Papa Rabe
Für ein kleines Projekt, an dem ich gerade herumprobiere, hatte ich unsere alte Videokamera ausgegraben, kräftig entstaubt und fleißig drauf los gefilmt. Als dann alles im Kasten oder besser gesagt auf der Kamera internen Festplatte war, wollte ich mich ans Schneiden machen, musste aber feststellen, dass die von der Kamera produzierten .Mod-Dateien bei den Schnittprogrammen meiner unerfahrenen Wahl auf Unverständnis stießen. „So schwer kann es doch nicht sein, das Ganze schnitttauglich zu machen“, dachte ich in meinem nicht mehr ganz so jugendlichen Leichtsinn und begab mich auf in die großen Weiten des Internets auf der Suche nach Hilfe zu diesem Thema.
Vielleicht habe ich es zwei Stunden lang erfolgreich geschafft, sämtliche relevanten Themen zu umschiffen und nur die Threads und Beiträge zu lesen oder Programme zu installieren, die mir kein Stück weiterhalfen. Aber am Ende war es dann der Zufall, der mir etwas verschämt zu Hilfe kam. Und zwar entdeckte ich bei meinem Lieblingsplayer, der schon seit vielen Jahr auf jedem neuen PC wieder installiert wird, eine Funktion, der ich bisher nie Beachtung geschenkt hatte. Zu Unrecht, wie sich kürzlich herausstellte. Die Rede ist von meinem geliebten VLC Player.
Dieses Programm bietet neben seinem Hauptzweck, dem Abspielen von Mediadateien, die Möglichkeit, Audio- und Videodateien in andere Formate zu konvertieren und das Ganze kostenfrei, ohne zusätzliche Downloads und kinderleicht. Und wer nun, wie ich, vor diesem Problem steht, dem möchte ich eine kurze Hilfe dazu anbieten.
Ladet Euch (falls Ihr das noch nicht getan habt) den Player HIER herunter. Klickt dann im VLC-Player unter dem Menüpunkt Medien auf Konvertieren/Speichern oder nutzt das Tastenkürzel CTR + R. Fügt die gewünschte Datei hinzu und klickt auf Konvertieren/Speichern. Wählt unter Profil das gewünschte Format aus, in das Ihr konvertieren wollt. Gebt unter Zieldatei den Speicherort und (Wichtig!) den Dateinamen (mithilfe von Durchsuchen lässt sich der Zielordner direkt auswählen), ansonsten funktioniert es nicht. Zu guter Letzt muss nur noch auf Start geklickt werden und fertig!
Ich hoffe, dass ich vielleicht dem einen oder anderen, der auf der Suche nach so einer Möglichkeit ist, weiterhelfen konnte. Denn wie oben schon geschrieben, war meine Suche ziemlich erfolglos. Und das soll‘s auch wieder von mir gewesen sein.
Euer
Papa Rabe w^v^w
Ein herzliches Hallo in die Runde.
In nicht einmal einer Woche ist es wieder soweit. Wrestlemania 31 steht vor der Tür und erschrocken musste ich feststellen, dass damit mein letzter Blogeintrag tatsächlich auch schon wieder fast 1 Jahr zurück liegt.
Passenderweise möchte ich, nachdem ich meinen letzten Blogpost über Wrestling verfasst habe, noch einmal auf dieses Thema zu sprechen kommen. Letztes Jahr hat mich das Match zwischen dem Undertaker und Brock Lesner dazu bewogen einen Blogpost zu verfassen. Wer meinen Beitrag von damals gelesen hat, weiß vielleicht noch, dass ich mich darüber ziemlich aufgeregt habe. Und auch fast auf den Tag genau ein Jahr später kann ich diesem Match nichts Gutes abgewinnen. Dank Leuten wie Paul Heyman konnte man die Segmente mit Brock Lesner danach anschauen und teilweise waren sie dank des vorher genannten wirklich sehenswert. Aber noch immer bin ich der Meinung, dass es ein großer Fehler war, die Streak zu beenden.
In meinem letzten Blogpost hatte ich in diesem Zusammenhang über mein Traummatch fantasiert. Einem Match zwischen dem Untertaker und Bray Wyatt. Und seit ein paar Wochen kriege ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, wenn ich mir Wrestling anschaue. Welches Match steht nun in einer Woche an? The Undertaker gegen Bray Wyatt. Und es würde mich nicht wundern, wenn es ein Sargmatch würde. Das plötzliche Sargmatch zwischen Daniel Bryan und Kane? Die Anspielungen in den Promos von Bray Wyatt? Das schaut mir doch stark danach aus, als würde man die Crowd auf eben ein solches Gimmick-Match vorbereiten. Und fast müsste ich meinen, dass jemand meinen Blog gelesen hat. 😉
Zum Abschluss noch ein kleines Video, das zum einen noch einmal erklärt, was an Wrestling so faszinierend ist. Außerdem wird der Charakter von Triple H, der sich über viele Jahre hin entwickelt hat, sehr interessant nacherzählt. Und zum letzten, ist es einfach sehr gut gemacht und richtig lustig. Somit dürfte es vielleicht auch für Leute, die sich für Wrestling nicht interessieren, trotzdem einen Blick wert sein.
Ich hoffe, dass der nächste Eintrag in diesem Blog nicht wieder 1 Jahr braucht, aber versprechen möchte ich mal nichts. Ich danke euch allen für eure Treue und freue mich sehr, dass diese Seite noch nicht vergessen wurde. Leider ist Zeit derzeit mal wieder Mangelware, aber wenn ich mich so umsehe, bin ich damit nicht alleine. Das soll aber keine Ausrede sein und ich habe es mir fest vorgenommen, mich wieder öfter an der einen oder anderen Stelle bei euch blicken zu lassen.
Liebe Grüße
Papa Rabe
Hier ist er also wieder, der Papa Rabe, aus der Versenkung emporgestiegen, um nach viel zu langer Zeit endlich wieder einen Blogpost zu verfassen. Und dieses Mal habe ich es mir fest vorgenommen, weniger Penibel zu sein und einfach mal zu schreiben, was mir auf dem Herzen liegt. Ich möchte dem Titel dieses Blogs auch Rechnung tragen und somit heißt es heute: Sprach der Rabe… Wrestling.
Gleich zu Beginn oute ich mich hiermit als großer Wrestling-Fan. Alles begann, als ich noch jung war und mich mein Bruder damit angesteckt hatte. Es waren die Zeiten von Bret „The Hitman“ Hart, Stone Cold Steve Austin, Triple H, Mankind (und Mr. Socko), Rock, Yokozuna und ich könnte hier noch einige Zeilen weiter schreiben, denn gerade in diesem Moment tauchen wieder all die Gesichter auf, die ich so bewundert habe. Und natürlich war es auch die Zeit meines großen Helden, dem Undertaker. Und eben dieser ist es, weshalb ich diesen Blogpost (oder sollte ich sagen, diese Aggressionsabbaumaßnahme?) schreibe, aber dazu später mehr.
Als erstes möchte ich die Gelegenheit nutzen und über Wrestling im Allgemeinen sprechen. Denn immer wieder bekomme ich abfällige Bemerkungen zu hören, wenn ich Wrestling anspreche. Aussagen wie „Das ist doch gar nicht echt!“ zeigen mir auf, dass sich diese Person noch nie mit Wrestling auseinander gesetzt hat. Denn es stimmt zwar, dass meistens der grobe Matchablauf und vor allem das Ende vor dem Kampf bereits feststehen, aber darauf kommt es einem Wrestling-Fan doch gar nicht an. Es stimmt, dass die ausgeteilten Schläge und Schmerzen nicht gleich dem sind, was sie zu sein scheinen. Doch auch hier geht der Kritiker von falschen Annahmen aus.
Ich spreche hier rein für mich, aber ich persönlich möchte auch gar nicht, dass das was die Frauen und Männer dort im Seilgeviert mit einander anstellen Echt ist. Würde es mir Spaß bereiten zuzuschauen, wie sich Leute solange auf die Fresse hauen, bis einer der beiden nicht mehr aufstehen kann, dann würde ich Boxen und Co. einschalten. Bei diesen anerkannten Sportarten geht es den Teilnehmern nur um eine Person, nämlich um einen selbst und darum mehr Auszuteilen als einzustecken. Und wenn der Kampf nach dem ersten Schlag vorbei ist (man siehe den damaligen Klitschko-Kampf), dann schaut das Publikum, welches vielleicht ein Heidengeld für die Karten ausgegeben haben, halt in die Röhre, aber dass ist halt Sport.
Im Gegenzug dazu wird im Wrestling ein Bret „The Hitman“ Hart unter anderem auch dafür so hoch bejubelt, weil er in seiner ganzen Karriere noch nie einen anderen Wrestler wirklich verletzt hat. Denn im Gegensatz zum anerkannten Sport steht man im Wrestling nicht allein im Vordergrund, sondern man teilt sich diesen Platz mit dem Gegner und dem Publikum. Es geht darum, eine tolle Show zu liefern und das am Ende alle wieder gesund im Locker Room ankommen und draußen das Publikum begeistert nach mehr schreit.
Ja, ich weiß das es nicht echt ist, aber mal Hand hoch. Wer von den Kritikern da draußen schaut sich einen Blockbusterfilm an und wünscht sich, dass bei den Dreharbeiten mit echten Kugeln geschossen wird und die Toten sich nach Drehschluss nicht das Kunstblut abwaschen? Man hat doch auch Spaß, obwohl man … Nein … eben WEIL man weiß, dass das nicht echt ist. Klar spielt Wrestling gerne mit dieser Grauzone und manchmal tut man so, als wäre außerhalb der Storyline etwas passiert. Schließlich ist Wrestling ein Vollkörperkontaktsport, bei dem auch tatsächlich mal was passieren kann. Das ist das Spiel zwischen Smartmark und Booker. Eben jenen, die glauben alles von Wrestling zu verstehen und denen, die sich alles ausdenken. Aber in den meisten Fällen entsteht die Illusion einfach auf Grund der unausgesprochenen Absprache zwischen Wrestlern und Fans, dass man einfach ein tolles Erlebnis haben möchte.
Soviel zum, sich gegenseitig aufs Maul hauen, doch ich möchte noch einmal kurz auf das Thema „kein Sport“ eingehen, bevor ich mich auf ein Detail konzentriere, dass mich seit knapp einer Woche beschäftigt. Wer glaubt, dass die Aktionen der Wrestler keine zu würdigende Leistung darstellen, weil die Moves ja nicht echt sind, der soll mal versuchen, nur einen Bruchteil dessen, was diese Frauen und Männer dort fast tagtäglich leisten, nachzumachen. Ich bewundere die körperlichen Anstrengungen und ziehe meinen Hut vor jedem, der sich für das Business und die Fans den A… aufreißt. Es ist kein Kampfsportwettkampf, ja, aber es ist eine Leistung, die Jahrelanges Training und Disziplin erfordert.
Doch nun zum eigentlichen Thema. Es war Montag und ich hatte die große Freude bei einem sehr guten Kumpel Wrestle Mania 30 anzuschauen. Wrestle Mania oder kurz WM ist DAS Jahresereignis der WWE. Und bei WM 30 lagen die Erwartungen hoch. In meinen Augen war es ein grandioser Spaß, wäre da nicht ein einziger Kampf oder besser gesagt sein Ausgang. Aber ich möchte noch kurz einen Bogen schlagen. Wie oben schon erwähnt ist der Undertaker mein absoluter Favorit, wenn es um Wrestler geht. Ich bin mit ihm großgeworden und er hat mein Bild vom Wrestling geprägt. Er hatte mit Paul Bearer den genialsten Manager und die ikonischsten Kämpfe (allein die Sarg-Matches fand ich immer toll). Und er war der einzige Wrestler, der noch keinen einzigen Kampf bei Wrestle Mania verloren hatte. Seit 21 Kämpfen ungeschlagen. Die sogenannte Streak. Und dieses Jahr machte sich einer der, in meinen Augen untalentiertesten Wrestler im Main-Roster auf, um diese Streak zu brechen und … brach sie. Brock Lesner gewann bei WM gegen den Undertaker und zerstörte damit eine Konstante meiner Jungend.
Jetzt bin ich erwachsen und meine Kinder- und Jugendzeit liegen doch schon einige Jahre hinter mir und auch ist mir vollkommen klar, dass das alles nur Show ist und dennoch beschäftigte mich dieser Kampf noch ziemlich lange. War es wirklich rein der Umstand, dass der Undertaker verloren hatte, was mich so ärgerte? Nein, das war es nicht. Es war nicht schlimm, dass er verloren hat, sondern wie. Der Undertaker stand für etwas Besonderes, für mehr als nur ein schnödes auf einander eindreschen. Er brach von unten durch den Ringboden und zerrte seinen abtrünnigen Bruder Kane in die Unterwelt, er warf seine Gegner in einen Sarg und schlug den Deckel zu, er lag da wie tot, nur um sich dann blitzschnell in die Senkrechte zu setzen und den Gegner mit seinem Blick in Angst und Schrecken zu versetzen, er wurde verdammt noch mal lebendig begraben, um dann als neuer Undertaker wieder aufzuerstehen!!!
Und wie bricht man die nicht nur für den Undertaker, sondern für die gesamte WWE einzigartige Streak? Man steckt ihn gemeinsam mit einem Wrestler in den Ring, der nichts vom Micwork versteht und wie ein Mädchen quickt, wenn er sich aufregt, kaum 5 Moves zusammen bringt und dann dem Undertaker auch noch eine schwere Gehirnerschütterung im Match verpasst. Und damit nicht genug, am Ende gibt es einen stink normalen Three-Count. Bamm, Bamm, Bamm und Ende. Das war die Streak! Sowas von unter der Würde aller habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Verpasste Chance!
Aber darüber schimpfen, was man schlecht fand, kann jeder. Wie wäre es meiner Meinung nach besser gewesen? Die Streak musste irgendwann einmal fallen, das war leider klar, auch wenn ich es dem Undertaker vergönnt hätte, bei WM unbesiegt in Rente zu gehen. Aber zum einen hätte ich ihn nicht mit Brock Lesner in einen Ring gesteckt, sondern mit einem Wrestler, der hart dafür gearbeitet hat und sich dem Wrestling und seinen Anforderungen stellt. Jemanden, der auch mal im Ring steht und was tut und nicht nur rumsteht und andere für sich reden lässt, während er böse guckt. Jemanden, der auf Grund dieses Sieges tolle Matches bestreitet und auf seine Weise den Platz des Undertakers einnimmt. Ein Wunschkandidat wäre für mich in diesem Falle Bray Wyatt, der mit seinem Gimmick sehr gut ein neues „Monster“ und eine Naturgewalt in der WWE sein könnte.
Und zum anderen dürfte es kein einfaches, normales Match sein. Ideal wäre ein Vintage-Sarg-Match. Nach einem spannenden Battle lenkt Erick Rowan den Referee ab und Luke Harper verpasst dem überraschten Undertaker einen Big Boot. Danach noch einen Sister Abigail von Bray Wyatt und darauf hin wird er in den Sarg geschmissen und der Deckel zugenagelt. Ein schöner Heelsieg, bei dem der Undertaker nichts von seiner Stärke verliert. Danach wird der Sarg rausgeschoben und draußen dringt Rauch aus dem Sarg und er geht in Flammen auf. Panisch löscht man das Feuer und bricht den Sarg auf, doch er ist leer. Der Undertaker ist wieder zurück in seinem Reich. Saal wird Dunkel. Eine letzte Botschaft des Undertakers auf der Leinwand, ein Oooh Yeees! aus dem Off und Ende. Dann müsste der Undertaker nicht als gebrochener Mann aus dem Ring stolpern und vom Teils mitleidigen Applaus der Menge begleitet hinauswanken, um hinter der Bühne zusammen zu brechen und ins Krankenhaus zu fahren.
Ich bin jetzt noch gespannt, wie es nun weitergeht mit dem Undertaker. Ob das sein letzter Kampf war oder ob man wenigstens ihm noch einen würdigen Abschied gönnt, wenn schon nicht der Streak.
Zum Glück stehen neue Wrestler bereits im Ring von WWE und in den Nachwuchsligen, deren Kämpfe es auch Wert sind, angeschaut zu werden und mir bleibt die Hoffnung, dass ein Brock Lesnar sich auch weiterhin so rar macht wie bisher, im Idealfall noch ein bisschen rarer.
Sprach der Rabe…
Servus

Wenn ich mir um eine Sache keine Sorgen machen brauche dann, daß mir die Ideen ausgehen. Ganz im Gegenteil habe ich viel zu viele davon und bei weitem zu wenig Zeit. Aber was die Zeit anbelangt, da bin ich, denke ich mal, einer unter vielen. Der 72 Stunden-Tag mit gleichem Arbeitspensum liegt aber weiterhin in weiter Ferne.
Doch zurück zum überschäumenden Gehirn meinerseits. Ich dachte mir, um den Blog weiter mit Leben zu füllen und meine Angst vorm Postings veröffentlichen weiter zu mindern, berichte ich immer wieder mal von meinem Schaffensprozessen und präsentiere Euch Zeichnungen, die ansonsten erstmal auf meiner Festplatte vor sich hinschmorren würden.
Heute ein (fiktives?) Pulp-Magazin. Ich präsentiere:
Weird Tales of a Teddy
horrifying, mysterious, plushy
Ausgabe Nr. 1 – Bedtime Stories
Das fiktiv habe ich absichtlich mit einem ? versehen, denn wer weiß was die Zukunft bringt. Vielleicht finde ich noch die Zeit und Möglichkeit, dieses Magazin wenigstens als Webcomic zu veröffentlichen. Ideen hätte ich jedenfalls schon dafür und es würde noch das eine oder andere Projekt im Kielwasser von WToaT mitschwimmen. Mal schauen, was die Zukunft bringt.
Ich wünsche Euch auf alle Fälle noch eine schöne Zeit und vielen Dank, daß ihr das hier lest. Danke!
Euer
Papa Rabe w^v^w
Ich denke, meine Liebe zum Hörspiel ist dem einen oder anderen Leser nicht verborgen geblieben und so wird es nicht verwundern, daß ich altes Federvieh vor kurzem wie ein kleines Kind vor Freude gequietscht habe, als ich folgende Meldung las:
Und zwar wird Neil Gaimans „Neverwhere“ (auf deutsch als Niemalsland bei Heyne erschienen) als englisches (Radio) Hörspiel produziert. (LINK)
Am meisten hat mich bei dieser Nachricht wohl das Augenpaar gefreut, daß mich unter buschigen Brauen unterhalb der dazugehörigen Facebooknachricht angeblickt hat. Diese Gucker gehörten zu dem von mir hoch geschätzten Christopher Lee, dessen Stimme allein es schon wert sein dürfte, sich das fertige Werk mal anzuhören.
Über Niemalsland bin ich erst vor einigen Monaten gestolpert, als ich mal wieder auf der Suche nach guten Urban Fantasy-Romanen war und mich Feder und Schwert (wie auch heute noch) auf den 4. Band von Harry Dresden hat warten lassen. Basierend auf einer Mini-TV-Serie des BBC, bei der Neil Gaiman seinerzeits schon Federführend war, hat aber erst der Roman der Geschichte den eigentlichen Durchbruch und damit internationale Bekanntheit beschert.
Kurz zur Handlung: Typisch für Urban-Fantasy gibt es eine Welt neben der unsrigen oder in diesem Fall ein London unterhalb von London. Aus dieser Welt voller seltsamer Wesenheiten und Personen, die unseren Augen normalerweise verborgen bleibt, stolpert die rätselhafte Door genau in die Arme von Richard Mayhew, der darauf hin in einen Strudel der Ereignisse gezogen wird, die ihn zu verschlingen drohen. Und bereits am nächsten Tag ist sein Leben komplett auf den Kopf gestellt, denn niemand scheint ihn mehr zu kennen, ja sogar nicht einmal zu bemerken…
Für Freunde der urbanen Fantasy erhalten von mir eine deutliche Empfehlung da mal reinzulesen. Die TV-Serie konnte mich persönlich nicht überzeugen. Umso mehr aber freue ich mich, wie schon angedeutet, auf das Hörspiel. Vor allem da ich die Geschichte schon kenne, dürfte die englische Version kein Problem darstellen. Und sobald ich Näheres weiß, werde ich es hier auch nochmal bekannt geben. =)
Euer Papa Rabe w^v^w

Um den Blog weiter zu beleben und allen Lesern, die nicht auf Facebook aktiv sind (ja, da gibt es tatsächlich welche) und die dementsprechend meine Facebook-Seite nicht kennen, die dort verpaßten Inhalte zugänglich zu machen, wird es in unregelmässiger Folge immer wieder mal kurze (oder vielleicht auch nicht ganz so kurze) Beiträge geben, in denen ich ein Wenig aus dem Nähkästchen plaudere oder, um meiner Rubrik-Leidenschaft zu fröhnen und dem Kind einen anderen Namen zu geben, gibt es Postings im Bereich „Verschiedenes aus dem Rabennest“.
Den Anfang mache ich mit zwei Illustrationen, die ich vor kurzem für das universell einsetzbare Kurzregelwerk „Ultralight GRT“ von Seelenfänger gezeichnet habe. Dieses wird am Gratis Rollenspieltag als gedruckte Ausgabe mit im Paket dabei sein.
Das Schöne, wie auch das Schwierige an diesem Auftrag war, daß ich komplett freie Hand hatte. Einzige Vorgabe, es solle halt zu einem Univeralrollenspiel passen. Schön, weil ich freie Hand hatte und somit machen durfte was ich wollte. Schwierig, weil ich keine Vorgaben hatte an denen ich mich orientieren konnte und die schon mal als erste Ideengeber fungiert hätten. Und wie es in solchen Situationen halt so ist, rattert der kleine Denkapparat pausenlos vor sich hin und spuckt mir zu den unpassendsten Gelegenheiten tolle Ideen aus, aber kaum habe ich Zeit und ich darf zeichnen was ich will sagt er: „Nö!“ und geht in Urlaub.
Man will es kaum glauben, aber ich saß erstmal vor der digitalen Variante des weißen Papiers (ich zeichne auf einem Cintiq Tablet) und hatte einen totalen Black Out. Was tun, sprach Zarathustra und da hab ich das gemacht, was man in so einer Situation immer machen sollte. Ich hab gezeichnet.
Klingt jetzt natürlich doof. Da beschwert er sich, daß er keine Ideen hat und dann kann er doch was zeichnen. Na ja, das was ich da aufs digitale Papier gekritzelt hab, das waren letztlich nur Linien, Kreise und Fingerübungen. Hauptsache ich hab die Angst vorm leeren Blatt überwunden und mit der Zeit schälten sich dann die ersten Ideen heraus und erste Tests begannen und wurden wieder verworfen. Und schließlich blinzelte mich zwischen all den Linien eine kleine, verängstigte Idee heraus an. Etwas verschämt und schüchtern, sich nicht sicher, ob sie denn gut wäre, hob sie dann doch zögerlich die Hand und piepste mit brüchiger Stimme was von: „Müder Krieger.“
Behutsam nahm ich die Idee mal in die Hand und betrachtete sie von allen Seiten. Am Anfang war es ihr noch peinlich und sie wollte schon wieder abhauen, aber mit ein wenig freundlichem Nachdruck half sie mir dann doch noch und die erste grobe Skizze konnte schon mal gefallen. Na gut, die Finger waren noch nicht schön und es fehlten noch die Details, von den Farben ganz zu schweigen, aber damit ließ sich doch schon mal was anfangen. Also keine Müdigkeit vorschützen und weitergezeichnet. So kam dann folgendes am Ende dabei heraus.
Das war doch schon mal gar nicht schlecht! So, dürfte es weiter gehen! Angetrieben von diesem ersten Erfolg warf ich mich gleich auf die nächste Zeichnung. Ich hatte Lust mich der Herausforderung der weiblichen Anatomie zu stellen oder auf Neudeutsch, ein Eye-Candy zu zeichnen. Was mir da nach einiger Zeit entgegenblickte (oder eher würdevoll an mir vorbei) sah gar nicht mal so schlecht aus, doch bevor ich mich aufs Schattieren stürzen konnte, kam schon der nagende Zweifel in mir hoch. Ob das wirklich so eine gute Idee wäre? Eye-Candy schön und gut, aber wäre vielleicht doch etwas „Ausgefalleneres“ nicht besser? Die Zweifel obsiegten schließlich und so wanderte die „Wassernixe“ (Arbeitstitel) schließlich auf den Noch-zu-erledigen-Stapel und ein neues Dokument wurde geöffnet.
Wenn mir mein Hirn schon kein Eye-Candy erlaubte, dann halt nicht. Aber was dann? Ich entschied mich, mit extremen Gesichtsformen in die Ideenfindung einzusteigen. Lange Nase, extrem spitzes Kinn und flache Stirn. Das sah doch schon mal gar nicht schlecht aus. Also, mein Junge, wer bist Du? Anstatt an einer Idee als Leitlinie, wie beim müden Krieger, hangelte ich mich dieses Mal von Stelle zu Stelle. Was könnte hier passen. Eine Warze? Ne, lieber seltsamer Schmuck, der die Haut aufwirft. Frisur? So nicht. So auch nicht. Aber so. Was hast Du an, du vertrauenswürdige Person du. Irgendwas mit Fell. Und so ging es dann langsam, Stück für Stück weiter, bis ich mich am Ende zurücklehnen konnte, mir das fertige Werk anschaute und mich panisch hinter meinem Arbeitssessel versteckte. Ok, so häßlich ist er auch wieder nicht und ich war schon ein wenig stolz auf den Kleinen, aber Eigenlob stinkt ja bekanntlich. 😉
Tja, so sind die beiden Illustrationen entstanden und ich hoffe, es war ein Wenig interessant den Werdegang der Zeichnungen zu lesen. Und wie es typisch ist, wurde aus dem oben angekündigten kurzen e (oder vielleicht auch nicht ganz so kurzen) Beitrag ein längerer, aber da verspreche ich lieber keine Besserung, denn dafür kenne ich mich zu gut.
Bis bald, wenn mir mal wieder was einfällt, was ich hier schreiben könnte.
Euer
Papa Rabe w^v^w