Euer
Papa Rabe w^v^w
Euer
Papa Rabe w^v^w
Dieses Mal führte uns unser Weg nach Nürnberg in die Escape Agency. Als angehende Hilfsdetektive sollten wir unserem zukünftigen Arbeitgeber beweisen, dass wir auch das Zeug und vor allem das Gehirnschmalz dazu haben. Darum wurden wir in seinem Büro eingesperrt und sollten innerhalb von 60 Minuten daraus entkommen.
Nach einer kurzen und freundlichen Einführung ging’s auch schon in den Raum. Wir wurden vorher noch darauf hingewiesen, dass manche Sachen mit einem Aufkleber oder mit Folien gekennzeichnet sind. Diesen brauchten wir also keine nähere Aufmerksamkeit zukommen lassen und vor allem sollten diese Kennzeichnungen verhindern, dass übermotivierte Hilfsdetektive Gegenstände beschädigen oder beim Durchblättern von dutzenden Büchern verzweifeln. Aber auch mit dieser Einschränkung an Möglichkeiten gab es noch mehr als genug Rätsel zu knacken und Sachen zu untersuchen.
Auch dieser Raum erzählte wieder eine Geschichte. Nicht ganz so intensiv wie „Das Attentat“ in Regensburg, aber nichtsdestoweniger sehr spannend und schön gemacht. Unsere Vierergruppe war die meiste Zeit gut beschäftigt und es gab genug zu rätseln und zu tun, sodass nur ganz am Ende, nachdem alle Fäden zusammengeführt wurden, mal ein oder zwei Personen kleine Pausen eingelegt haben.
Der Raum bot zudem eine sehr gute Mischung an Rätseln und es war auch schon mal Geschicklichkeit gefragt, um an einen Schlüssel zu kommen. Unsere Erfahrungen mit anderen Escape Rooms gaben uns einen guten Ansatzpunkt, wo zu suchen war, schmälerten das Erlebnis aber nicht im Geringsten. Die Escape Agency hatte genug neue Ideen in petto, um die grauen Zellen gut zum Rauchen zu bringen und setzte bereits Bekanntes in einen interessanten, neuen Kontext.
Ein zweiter Raum soll ab dem 01. Dezember 2015 buchbar sein. In dem geht es darum, die Welt zu retten. Wir freuen uns schon darauf, uns dieser Herausforderung im nächsten Jahr zu stellen. Wer auch zum Hilfsdetektiv oder Weltenretter werden möchte, der besucht am besten die Escape Agency.
Wer jetzt Blut geleckt hat und noch mehr Räume in seiner Nähe sucht, der findet zudem HIER und HIER umfangreiche Listen an Escape Rooms in Deutschland.
Euer
Papa Rabe w^v^w
Und an der Tür darunter ein seltsames Bild.
Und es fanden sich noch weitere Einzelteile.
Eine Batterie hatte sich im Waschbecken verborgen.
Und nummerierte Karten waren ebenfalls versteckt.
Außerdem stand noch ein besonderes Buch etwas versteckt im Eck. (Nein, nicht Star Wars.)
Hier könnt Ihr Euch den Morsecode anhören.
Ein Umschlag. Was da wohl drinnen ist? Ein Puzzle und dieses Mal ein gar nicht so einfaches.
Aber auch das schafften die gewieften Rätselknacker und es öffnet sich der erste Koffer.
Der ist ja voller Müll?! Hoffentlich finden sie den Reim, der ebenfalls im Koffer versteckt liegt und können aus den ganzen Krempel die vier Gegenstände herausfinden, welche ihnen die richtigen Hinweise geben, um auch den letzten Koffer zu knacken. Aber wer will daran noch Zweifeln. So schafften sie es schließlich, auch diese Zahlenkombination zu finden.
Ansonsten hatte alles sehr gut geklappt.
Mein erstes Live Escape Game hat mich nach Passau verschlagen. Um auch ja nicht zu versagen, sind wir gleich zu sechst angerückt, um den Deer‘s Den zu knacken.
Dieses Wohnzimmer ließ schon auf den ersten Blick erahnen, dass wir dem Bewohner nicht persönlich über den Weg laufen wollten. Eine Mischung aus alte Leute Wohnraum und Heimstatt eines Psychokillers. Die Rätsel waren schön gemacht und ließen die grauen Zellen gut arbeiten. Und auch wenn sich 6 Leute teilweise etwas im Weg gestanden haben, habe ich eine wichtige Lektion aus diesem Raum mitgenommen: Egal wer alles schon einen bestimmten Bereich abgesucht oder ein bestimmtes Rätsel probiert hat. Wenn man nicht mehr weiterkommt, ruhig andere nochmal dran lassen und sich nochmal alles anschauen. Es reicht schon, eine Kleinigkeit zu übersehen und manchmal braucht es einfach nur einen anderen Blickwinkel.
An einer Stelle sind wir ziemlich auf dem Schlauch gestanden und am Ende tickte die Uhr schon ziemlich nahe an der 60er Marke, aber dann ist der Knoten geplatzt und wir konnten den Raum mit stolzgeschwellter Brust und mit gefundenem Schlüssel verlassen.
An diesem Tag hatten wir auch noch die große Freude, den zweiten Raum von youexit, der sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Beta-Phase befand, zu testen. Der Invasion-Raum bot gleich eine ganz andere Optik. Dieses Mal waren wir in einer Militärbasis und scheinbar gab es hier eine Begegnung der dritten Art. Auf eine andere Art schaurig-schön gemacht. Wir waren aber noch angefeuert vom ersten Raum und das eine oder andere Rätsel lehnte sich an zuvor gemachten Erfahrungen an, weshalb wir diesen Raum deutlich schneller absolviert hatten.
Kurz gesagt: Beide Räume haben mir sehr gut gefallen und meinen Heißhunger auf mehr geweckt. Ich weiß jetzt nicht, in wie weit am Invasion jetzt noch etwas geändert wurde, aber bei unserem Test fand ich ihn ein gutes Stück leichter als den Deer’s Den. Das kann aber auch an den oben schon erwähnten Parallelen und dem „im flow sein“ herrühren. Bei beiden Räumen gab es einige sehr schöne Ideen, an denen man merkt, dass auch technisches Bastelvermögen im Team vorhanden ist. Ein dritter Raum ist bereits in der Planung, den ich in jedem Fall auch besuchen möchte.
Vielleicht noch als kurze Anmerkung: Die beiden Räume werden per Video und Mikrofon überwacht. Wenn es Probleme gibt oder man wirklich feststeckt und gerne Hilfe möchte, kann man diese anfordern und erhält einen Hinweis.
Informationen, Preise und mehr findet ihr unter: www.youexit.de
Euer
Papa Rabe w^v^w
Dieser Blog soll sich um alles drehen, was mich interessiert und was ich gerne anderen weiterempfehlen oder vorstellen möchte. In diesem Sinne soll es hier um meine neue Leidenschaft gehen: Live Escape Games!
Vielleicht gleich mal vorab, was sind denn eigentlich Live Escape Games? Ein Live Escape Game besteht meistens aus einem Raum, aus dem man entfliehen möchte. Warum will man das? Meistens liegt es daran, dass man darin eingesperrt wurde und man den Schlüssel finden muss. Und wie tut man das? In dem man den Raum nach Hinweisen, interessanten Gegenständen und Rätseln absucht, die es zu deuten, kombinieren und lösen gilt. Wenn man das richtig macht, dann führen die Lösungen zu neuen Hinweisen, Gegenständen und Rätseln und so weiter. Am Ende winken dann hoffentlich die Freiheit und das gute Gefühl, nicht ganz so doof zu sein, wie man am Anfang und zwischen drin vielleicht gedacht hat.
Aber was ist, wenn man die Rätsel nicht lösen kann? Bleibt man dann für immer in diesem Raum? Natürlich nicht, denn nach einer festen Zeit wird die Tür in jedem Fall aufgeschlossen und man darf raus an die frische Luft. Im Normalfall geschieht das nach 60 Minuten. Auch werden auf Wunsch Hinweise gegeben. Aber natürlich verlangen es die eigene Eitelkeit und der Stolz, dass man selber rauskommt.
Vielleicht noch kurz angemerkt. Natürlich gibt es zu jedem der oben genannten Punkte bestimmt ein Gegenbeispiel, wo es anders ist, aber die meisten lassen sich auf diese Weise gut zusammenfassen.
Woher kommen denn aber nun diese komischen Räume? Ihren Ursprung haben die Live Escape Games (oder auch Exit Rooms, Live Escape etc.) am Bildschirm. Wer jetzt an Adventures denkt, liegt schon mal nicht so verkehrt, denn Escape Games können zum gleichen Genre gezählt werden, jedoch sind sie noch Rätsellastiger und haben meist nur eine einfache Grundgeschichte. Man befindet sich meistens in einem Raum, aus dem man entkommen muss, in dem man versteckte Gegenstände findet und kombiniert, Rätsel löst und am Ende die versperrte Tür aufschließt. Diese Spiele gibt es schon ziemlich lange und sie erlangten vor allem mit dem Internet als Browsergames große Beliebtheit.
Wer jetzt der erste war, der dieses Konzept in der Realität umgesetzt hat, ist nicht ganz klar. Die einen behaupten, es wäre Takao Kato gewesen, der 2007 in Japan seine Events im großen Maßstab in Stadien, verlassenen Krankenhäusern und der Gleichen abhielt. Andere zeigen nach Kalifornien, wo eine Gruppe von Programmierern die heute bei uns bekannte Form mit einem Zimmer wohl schon ein Jahr früher umgesetzt haben. Beide traten jeweils in ihrer Heimat und darüber hinaus eine Lawine los. Doch in Europa brachte eine dritte Quelle die entscheidende Initialzündung. Und zwar eröffnete 2011 Parapark in Budapest in einem Keller den ersten Live Escape Room in Europa und bereits kurze Zeit danach verbreitete sich dieser neue Freizeitspaß auch hier wie ein Lauffeuer.
Mittlerweile hat auch Deutschland das Fluchtfieber gepackt und in fast jeder größeren Stadt dürfte sich mindestens ein Anbieter finden. Wer auf der Suche nach einem solchen Raum ist, der stattet am besten mal Escape-Game.org/ oder escaperoomgames.de einen Besuch ab. Dort finden sich umfangreiche Sammlungen an Live Escape Games in Deutschland.
Um den Bogen zum Anfang des Beitrags zu schlagen, kündige ich schon mal die nächsten Artikel an. Und zwar hatte ich schon die Freude drei Räume zu besuchen. Und da es auf diesem Blog darum geht, meine Leidenschaften und Interessen mit Euch zu teilen, möchte ich immer in einer kurzen Besprechung die von mir besuchten Räume vorstellen. Aber keine Angst, ich werde keine Spoiler oder Hinweise schreiben. Es soll rein um das Erlebte an sich gehen.
Ebenfalls nichts schreiben werde ich zu Preisen und sonstigen Angaben, den jeweiligen Raum entsprechend. Dafür gibt es jeweils eine Internetadresse, auf der ihr diese Informationen dann lieber aktuell selber nachschlagen könnt. Außerdem kann es sein, dass bestimmte Räume mit der Zeit nicht mehr vorhanden sind. Einen Live Escape Room besucht man normalerweise nur einmal, da die Überraschung und das Ungewisse natürlich den größten Teil des Spaßes ausmachen. Darum werden manche Räume nach einiger Zeit auch mal umgebaut und mit einem neuen Setting, neuen Rätseln und soweiter versehen, um sie für bereits Dagewesene wieder interessant zu machen. Auch hier gilt, bitte informiert euch auf der jeweiligen Internetpräsenz.
Leider werden die meisten Räume sich auf Bayern beschränken, aber vielleicht kann ich Euch ja genug Mut zusprechen, es einfach mal zu probieren, auch wenn ihr ganz wo anders zuhause seid.
Dann verabschiede ich mich fürs Erste, schmeiß den Schlüssel weg und beginne damit, den Raum nach Rätseln abzusuchen. Und falls ich es raus schaffe, lasse ich mich wieder von mir hören.
Euer
Papa Rabe w^v^w
PS: Wer sich immer noch nichts drunter vorstellen kann, der kann sich HIER mal die ausführliche Beschreibung unseres eigenen Halloweenraums durchlesen, den wir 2015 für unsere Kinder gemacht haben.